Großer Moment für das Zisterzienserstift Zwettl und die Minoriten: Am 16. Dezember 2024 bekamen die beiden Orden in den Räumen der Österreichischen Nationalbibliothek Urkunden für die Aufnahme in das „Memory of the World“-Register der UNESCO überreicht.
Bernhard Rameder, Kustos der Sammlungen im Stift Göttweig, berichtete kürzlich im „Göttweiger“ über die Sebastiani-Kapelle und die Sebastiani-Bibliothek. Diesen Beitrag dürfen wir dankenswerterweise übernehmen.
Im Verlag Anton Pustet ist kürzlich das Buch „Maria Theresia Ledóchowska – Salzburg und Afrika im Leben der Ordensgründerin“ erschienen. Der Band – herausgegeben von Sabine Veits-Falk und Johannes Hofinger – wirft vielfältige kritische Blickwinkel auf das Leben und Wirken der 1975 selig gesprochenen Gründerin des Missionsordens vom heiligen Petrus Claver in Maria Sorg.
Von 20. bis 22. Jänner 2025 findet in der Erzabtei St. Peter in Salzburg die nächste Schulung für das Programm „Katalog der Ordensbibliotheken“ (= KOBi) statt. Die Veranstaltung besteht aus einer Grundschulung für Neueinsteigende und der Möglichkeit zur Fortbildung für bestehende Nutzerinnen und Nutzer. Alle bestehenden KOBi-Teilnehmenden und auch Interessierte sind herzlich eingeladen!
Für das neu gegründete „Institut zur Erforschung Salvatorianischer Geschichte und Spiritualität“ sucht die österreichische Pro-Provinz der Salvatorianer eine wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. einen wissenschaftlichen Mitarbeiter für 20 Wochenstunden ab 1. März 2025. Die Stelle ist auf zwei Jahre befristet, mit der Möglichkeit auf Verlängerung.
Mit einer besonderen Würdigung hat sich die Österreichische Ordenskonferenz bei Persönlichkeiten aus ihren Reihen bedankt, die sich sehr um den Erhalt des kulturellen und geistigen Erbes der Ordensgemeinschaften verdient gemacht haben. Stefan Reiter, Michael Braunsteiner und Friedrich Buchmayr erhielten am Mittwoch im Rahmen des „Kulturtages“ der Herbsttagung der Orden im Wiener Kardinal-König-Haus das erstmals vergebene Ehrenzeichen der Ordenskonferenz – einen eigens dafür kreierten Glaspokal, überreicht aus den Händen des Vorsitzenden, Erzabt Korbinian Birnbacher.
Die neunte Ausgabe der Fachzeitschrift Mitteilungen zu den Kulturgütern der Orden (MiKO) ist Mitte November erschienen. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf der Rückschau: Ein bewusster Blick in die Vergangenheit öffnet neue Perspektiven für die Zukunft.
Der Vatikan will sein Archiv und seine Bibliothek vergrößern. Dafür sollten im Priesterseminar der Diözese Rom am Lateran zusätzliche Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einer Anordnung des Papstes, die der Vatikan am Dienstag, dem 12. November 2024, veröffentlichte. Betroffen sind Akten, Dokumente und Bücher des Vatikanischen Apostolischen Archivs sowie der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek.
Von 24. bis 25. Oktober 2024 trafen sich rund 90 Personen zum Heritage Science Austria Meeting in Krems. Dort fand an der Donau Universität für Weiterbildung zum vierten Mal das Treffen von Expert:innen statt, das sich dem Thema Adels- und Klosterkultur widmete.
Der Benediktinermönch David Steindl-Rast hat seine literarischen Werke und persönlichen Dokumente an die Universitätsbibliothek der Paris Lodron Universität Salzburg übergeben. Die Sammlung, die Forschenden und Interessierten zugänglich gemacht werden soll, umfasst u.a. Bücher, Briefe, Tagebücher und Fotografien, die sein spirituelles und gesellschaftliches Engagement für die Verständigung zwischen unterschiedlichen Glaubensrichtungen belegen.
Bücher, auch Gebetbücher, sind heute leicht ersetzbare, gedruckte Massenware. Handgeschriebene, liebevoll und individuell gestaltete Exemplare für den persönlichen Gebrauch gehören der Vergangenheit an. Im Einzelfall erbt man vielleicht noch ein solches Unikat aus Urgroßmutters Zeiten, doch dann sind es der Platz in der Familiengeschichte oder die Historizität, die dem Büchlein Wert verleihen, kaum seine einstige Funktion als Begleiter in einem vom Glauben geprägten Alltag, beim privaten Gebet und beim Kirchgang.
Insgesamt 230.000 Bände werden in der Stiftsbibliothek Kremsmünster verwahrt, darunter 100 Pergamenthandschriften, 300 Papierhandschriften aus der Zeit um 1400 und 600 Inkunabeln. Die Wahrsagehandschrift CC 264 wurde nun im Böhlau-Verlag publiziert.