Neues Buch über Maria Theresia Ledóchowska erschienen
Das Buch „Maria Theresia Ledóchowska – Salzburg und Afrika im Leben der Ordensgründerin“ ist kürzlich erschienen. (c) Canva/Verlag Anton Pustet
Maria Theresia Ledóchowska, eine junge Frau polnisch-adeliger Herkunft, kam 1885 als Hofdame von Großherzogin Alice von Toskana in die Stadt Salzburg. Hier fand sie ihre Lebensthemen: den Kampf gegen die Sklaverei und die Mission in Afrika. Beide waren zentrale Motive für die Gründung des nach wie vor aktiven Missionsordens vom heiligen Petrus Claver in Maria Sorg. Ihre Ideen verbreitete Ledóchowska mit eigenen Druckwerken, der Herausgabe von Zeitschriften und den modernen Medien des beginnenden 20. Jahrhunderts. In der Stadt Salzburg gründete sie ein Afrika-Museum, das „Claverianum“, und prägte damit das Afrika-Bild ihrer Zeit im Spannungsfeld von Mission und Kolonialismus.
Erstes wissenschaftliches Werk über Ledóchowska
Der Band ist das erste wissenschaftliche Werk zum Leben der Missionarin in Salzburg und beleuchtet die Vertreterin eines konservativen Frauenbildes, die selbst mehrfach Geschlechtergrenzen überschritt. Enthalten sind auch bisher unveröffentlichte Fotografien aus dem Archiv der Missionsschwestern in Maria Sorg und eine Schriftenreihe des Stadtarchivs Salzburg 67.
Quelle: Verlag Anton Pustet