A-3130 Herzogenburg
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Im Jahr 1112 wurde das Chorherrenkloster St. Georgen von Bischof Ulrich von Passau an der Traisenmündung gegründet, 1244 wurde es wegen der Donauhochwässer nach Herzogenburg verlegt und die dortige Pfarrkirche des hl. Stefan wurde auch Stiftskirche. Die heutige Stiftsanlage stammt, von Resten des spätmittelalterlichen Kreuzgangs abgesehen, aus der Barockzeit (Prandtauer, Fischer von Erlach, Munggenast). Dem Stift wurden im 18. Jahrhundert die unter Kaiser Joseph II. aufgehobenen Chorherrenstifte St. Andrä an der Traisen und Dürnstein einverleibt.
- Stiftspfarre: Herzogenburg mit Filialkirche Radlberg
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Haitzendorf, Stollhofen, Nußdorf ob der Traisen, Reidling, Maria Ponsee, Inzersdorf ob der Traisen, Hain, Statzendorf, Brunn im Felde, St. Andrä an der Traisen, Dürnstein, Grafenwörth, Sallapulka (bis 1976), Engabrunn (bis 1995)
- Das Stift beherbergt jährlich Ende August/Anfang September die Niederösterreichischen Kindersommerspiele (NÖKISS): www.noekiss.at
- Wolfgang Payrich, Herzogenburg, in: Floridus Röhrig (Hg.), Die bestehenden Stifte der Augustiner-Chorherren in Österreich, Südtirol und Polen (Klosterneuburg/Wien 1997) 29‒98.
- Christine Oppitz, Ilse Schütz, St. Andrä an der Traisen, in: Floridus Röhrig (Hg.), Die ehemaligen Stifte der Augustiner-Chorherren in Österreich und Südtirol (Klosterneuburg/Wien 2005) 399‒430.
- Helga Penz, Andreas Zajic, Stift Dürnstein. 600 Jahre Kloster und Kultur in der Wachau (Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes 51, Horn-Waidhofen/Thaya 2010).
Stiftsgasse 3
A-3130 Herzogenburg
Kontakt: H. Quirinus Greiwe Can. Reg., Susanne Barabas
E-Mail: archiv[at]stift-herzogenburg.at
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Herzogenburger Archiv
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St. Andräer Archiv
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Dürnsteiner Archiv
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Klarissenarchiv
Das Herzogenburger Archiv umfasst alles Schriftgut, das seit der Gründung des Stiftes (Gründungsurkunde von 1112) überliefert ist. Das St. Andräer und das Dürnsteiner Archiv wurden nach der Aufhebung der beiden Chorherrenstifte dem Stift Herzogenburg übergeben. Da das Chorherrenstift Dürnstein im 16. Jahrhundert die Besitzungen des erloschenen Dürnsteiner Klarissenklosters übertragen bekam, enthält das Dürnsteiner Archiv auch das Klarissenarchiv, das hauptsächlich aus Urkunden und Urbaren besteht.
- Findmittel zum Download auf der Website des Stiftes www.stift-herzogenburg.at
- Urkundendigitalisate auf www.monasterium.net
- Helga Penz, Kloster – Archiv – Geschichte. Schriftlichkeit und Überlieferung im Augustiner-Chorherrnstift Herzogenburg in Niederösterreich 1300‒1800 (Diss. Univ. Wien 2004).
- Helga Penz, Das Archiv: Wo die Vergangenheit eine Zukunft hat, in: Petrus Stockinger, Stift Herzogenburg. Zeitzeuge der Ewigkeit (St. Pölten 2012).
Stiftsgasse 3
A-3130 Herzogenburg
Kontakt: H. Ulrich Mauterer Can. Reg.
E-Mail: bibliothek[at]stift-herzogenburg.at
Der Bestand umfasst ca. 80.000 Bände und enthält eine Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften sowie Inkunabeln. Der größte Zuwachs erfolgte 1905 durch die Schenkung der Schlossbibliothek Walpersdorf mit Beständen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.
Bibliotheksbeschreibungen: Fabian-Handbuch der historischen Buchbestände und Klosterbibliotheken in Österreich
- Katalog: http://www.vthk.eu/
- Institut für Mittelalterforschung/Abteilung Schrift- und Buchwesen (Österreichische Akademie der Wissenschaften): Handschriftenbeschreibungen und Bibliographie zu den Handschriften
- Kurzinventar der illuminierten Handschriften
- Handschriften-Mikroverfilmung Hill Museum & Monastic Library
- Inkunabelzensus der Österreichischen Nationalbibliothek
Stiftsgasse 3
A-3130 Herzogenburg
Kontakt: H. Ulrich Mauterer Can. Reg.
E-Mail: bibliothek[at]stift-herzogenburg.at
Handschriften, Abschriften und Drucke geistlicher und weltlicher Musik (18. und 19. Jahrhundert)
- Bandkatalog vor Ort
- Auskunft auf Anfrage
- Raimund Hug, Georg Donberger (1709‒1768) und die Musikpflege im Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg, 2 Bde., Kirchenmusikalische Studien 5 (Sinzig 2007).
Stiftsgasse 3
A-3130 Herzogenburg
Kontakt: H. Ulrich Mauterer Can. Reg.
E-Mail: bibliothek[at]stift-herzogenburg.at
Das Stiftsmuseum zeigt eine bedeutende Sammlung gotischer Tafelbilder. Zu sehen sind außerdem die barocke Bildergalerie im ehemaligen Tafelzimmer, die Schatzkammer, das Numismatische Kabinett und Einzelstücke der Kunstkammer und des Antikenkabinetts. Das Stift besitzt weiters eine Sammlung historischer Waffen (Rüstkammer) sowie eine umfangreiche ur- und frühgeschichtliche Sammlung, die durch archäologische Grabungen der 1930er bis 1950er Jahre auf Stiftsgrund entstand.
- Inventare vor Ort
- Auskunft auf Anfrage
- Rupert Feuchtmüller, Fritz Weber, Das Stift und seine Kunstschätze. Ausstellungskatalog (Herzogenburg 1964).
- Johannes-Wolfgang Neugebauer, Klöster als Orte archäologischer Forschungs- und Sammeltätigkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Stifte Herzogenburg und Göttweig, in: Fundort Kloster - Archäologie im Klösterreich. Katalog zur Ausstellung im Stift Altenburg vom 1. Mai bis 1. November 2000 (Fundberichte aus Österreich, Materialhefte Reihe A 8 ) 94ff.
Stiftsgasse 3
A-3130 Herzogenburg
Kontakt: H. Ulrich Mauterer Can. Reg.
E-Mail: bibliothek[at]stift-herzogenburg.at
Barocke Paramente und Vasa sacra werden im Stiftsmuseum gezeigt.
- Inventar vor Ort
- Auskunft auf Anfrage
- Rupert Feuchtmüller, Fritz Weber, Das Stift und seine Kunstschätze. Ausstellungskatalog (Herzogenburg 1964).