Mitteilungen zu den Kulturgütern der Orden
MiKO 8 (2023)
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
In der vorliegenden achten MiKO-Ausgabe gibt es zwei thematische Schwerpunkte. Wir richten den Blick erstmals auf die zahlreichen Netzwerke in Form von Arbeitsgemeinschaften und deren Kooperationen mit unterschiedlichen Institutionen, wie z. B. universitären und diözesanen Einrichtungen. Die Beiträge ihrer Genese und ihres Wirkens geben einen guten Einblick, wie fruchtbar und lebendig diese Zusammenarbeit von Interessensgemeinschaften funktioniert und welche Ziele sie verfolgen.
Die ‘Kulturgüter der Orden‘ umfassen die Bereiche Archive, Bibliotheken, Kunst und Denkmalpflege sowie Kulturvermittlung in all ihren Facetten, die allesamt gepflegt und bewahrt werden wollen. Der Gedankenaustausch ist speziell bei Soloakteurinnen und Soloakteuren in den Klöstern wichtig und notwendig. Arbeitsgemeinschaften wie die der Ordensarchive Österreichs, der Kirchlichen Konservator:innen Österreichs oder der kirchlichen Museen und Schatzkammern im deutschsprachigen Raum sind Impulsgeber für einen regen Wissenstransfer.
Einen lebhaften Eindruck von der thematischen Bandbreite zu Kunst und Kultur der Orden liefern Beiträge zu pädagogischen Vermittlungsprojekten, sowie Erfahrungsberichte zur Bewertung und Inventarisierung von Kulturgut.
Der zweite Schwerpunkt ist der Kirchenmusik gewidmet. Vier Vorträge, die im Rahmen des Balduin Sulzer Symposiums im März diesen Jahres gehalten wurden, beschäftigen sich mit der Funktion und Rolle von Musik in der Liturgie und würdigen das Werk P. Balduin Sulzers, der das musikalische Geschehen des Zisterzienserstifts Wilhering als Komponist, Organist und Dirigent prägte.
Auch dieses Jahr gibt es eine Veränderung in der Redaktion. Irene Rabl, ein Redaktionsmitglied der ersten Stunde und Archivarin im Zisterzienserstift Lilienfeld, scheidet zu unserem großen Bedauern aus dem MiKO-Redaktionsteam aus. Wir bedanken uns herzlich für ihren Einsatz!
Wie immer hofft die Redaktion, dass Sie auch mit dieser Ausgabe ein interessantes und kurzweiliges Lesevergnügen haben.
Die Redaktion