„Musik verweist uns auf eine andere, größere Wirklichkeit“
Vortrag gehalten am Balduin-Sulzer-Symposium im Zisterzienserstift Wilhering am 17. März 2023.[1]
„Musik verweist uns auf eine andere, größere Wirklichkeit.“[2] Durch meine langjährige persönliche Verbundenheit mit Orden und Schule der Herz-Jesu-Missionare in Liefering (Stadt Salzburg) hatte ich einige Male die Gelegenheit, bei Messen und Schulveranstaltungen Werke von Pater Martin Fuchsberger zu hören. Aus diesem Interesse heraus erwuchs der Wunsch, mehr über den Komponisten Martin Fuchsberger zu erfahren.[3]
Zahlreiche detaillierte Informationen aus der Schulzeit sowie ein Nachruf finden sich in der umfangreichen Lieferinger Schulchronik des ehemaligen Klassenkollegen von Martin Fuchsberger, Bernd Lerch.[4]
„Bei uns wurde immer gesungen…“ ‒ Kindheit und Jugend
Pater Martin Fuchsberger wurde am 4. Jänner 1944 in Koppl bei Salzburg als Kind einer Salzburger Bauernfamilie geboren. Er hatte sieben Brüder und eine Schwester. In der Familie wurde das gemeinsame Singen von Volksliedern besonders gepflegt. Einer der Brüder Martins, Pfarrer August Fuchsberger, sagte mir, „bei uns wurde nicht so viel geredet, aber immer gesungen“note[5].
Abb. 1: Ewige Profess von Martin Fuchsberger am 29.09.1967 vor Pater Leopold Kapa (1914–1990). © Privatbesitz Familie Fuchsberger.
Das musikalische Talent Martins wurde früh erkannt und von der Familie gefördert. Die Fuchsbergers besaßen zudem ein Klavier. Als die Familie nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Flüchtlingsfamilien ins „Zuhaus“ aufnahm, war unter den Flüchtlingen eine Klavierlehrerin, Frau Göttl, bei der Martin Klavierunterricht bekam. Nach Eintritt als Internatsschüler ins Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering erhielt er dort weiter Klavier- sowie Orgel- und Blockflötenunterricht. Während des Studiums in Innsbruck lernte er später zusätzlich noch Horn.
Da sein Mitschüler Bernd Lerch in späteren Jahren als akribisch arbeitender Chronist der Schule und des Klosters Liefering tätig war, ist die Schulzeit Martin Fuchsbergers sehr gut dokumentiert. Martin war ein außergewöhnlich guter Schüler, der seine Matura in allen Fächern mit der Note „Sehr gut“ absolvierte. Er war bereits während der Gymnasialzeit von dem Wunsch beseelt, einen geistlichen Beruf zu ergreifen. So war es für seine ehemaligen Klassen- und Internatskollegen eine Selbstverständlichkeit, dass Martin Herz-Jesu-Missionar werden würde. Deutlich wird dessen Gesinnung auch im Empfehlungsschreiben des damaligen Regens Pater Ernst Lederle (1915–2014) an den MSC-Provinzialrat. Er wirbt für die Aufnahme des Maturanten Fuchsberger in das Klerikernoviziat mit folgenden Worten: „Fuchsberger Martin ist von tiefer Religiösität. […] Bei sehr guter Begabung lässt er es nicht an Gründlichkeit und Sorgfalt im Studium fehlen […] Auch seine musikalische Begabung nützt er bestens. […] Trotz seiner Begabung und Leistungen ist er bescheiden. […] Bei seiner tiefen Frömmigkeit und der ausgezeichneten geistigen und charakterlichen Veranlagung kann er für die Aufnahme in das Klerikernoviziat bestens empfohlen werden.“[6]
Das Noviziat absolvierte Fuchsberger ab Herbst 1963 in der oberbayrischen MSC-Niederlassung Steinerskirchen. Schon im Jahr darauf begann er mit dem Theologiestudium in Innsbruck. Die Priesterweihe fand im Juni 1970 in seiner Heimatgemeinde Koppl statt. Ab 1970 studierte Pater Martin am Konversatorium der Stadt Innsbruck im Lehramt für AHS-Musikerziehung und kehrte bereits im Schuljahr 1973/74 als Lehrer für Musikerziehung und Religion wieder nach Liefering zurück. Dort gab er außerdem noch Horn-, Klavier-, Orgel- und Blockflötenunterricht. Gleichzeitig studierte er am Mozarteum Katholische Kirchenmusik und schloss 1988 mit einem Diplom ab.
In Liefering war und ist es noch heute Tradition, dass es ein Streichorchester, ein Blasorchester und einen Schulchor gibt. In den 1970er-Jahren lagen diese Bereiche allerdings brach und erst durch das große Engagement der Musikerzieher*innen Martin Fuchsberger und Ernst Lachinger, später noch Andrea Petzel und Peter Porenta, wurden die drei Bereiche in den folgenden 25 Jahren zu einer neuen Hochblüte geführt. Die damals ins Leben gerufenen Advent- und Frühlingskonzerte sind bis heute fixe Bestandteile des Schullebens.
1990 kam es auch zu einer Aufführung des Dschungelbuches nach der Erzählung von Rudyard Kipling mit eigens komponierter Musik von Fuchsberger und Porenta unter der Regie von Hermann Göschl. Leider ist davon lediglich eine VHS-Kassette, aber kein Notenmaterial mehr vorhanden.
Die eigentliche Tätigkeit als Religions- und Musiklehrer in der Klasse gehörte nicht zu den liebsten Tätigkeiten Fuchsbergers und wurde im Laufe der Jahre, wie es Bernd Lerch beschreibt, ein „täglicher Opfergang“[7] oder, wie es sein Bruder August, genannt Gustl ausdrückte, „eine rechte Plage“. Er vermochte sich in der Bubenschule nicht durchzusetzen und für jemanden wie ihn, der „ganz Musik“[8] oder, wie ihn sein ehemaliger Lehrerkollege Herrmann Göschl beschrieb, „ein Musikbesessener war“[9], war es nicht nachvollziehbar, dass diese Begeisterung nicht von den Schülern geteilt oder zumindest verstanden und geschätzt wurde. Er liebte jedoch die Arbeit mit den Instrumentalgruppen, den Instrumentalunterricht und die Tätigkeit mit dem Schulchor.
Abb. 2: Pater Martin Fuchsberger als Chorleiter. © Privatbesitz Familie Fuchsberger.
Zusätzlich war Pater Martin beispiellos engagiert in der Kirchenmusikpflege der Erzdiözese Salzburg. Fuchsberger leitete von 1974 bis zu seinem Tod 1998 den Kirchenchor der Klosterkirche und war ebendort Organist. Er war zudem 25 Jahre lang Leiter des Jakobichores in Koppl, leitete die musikalische Ausbildung der Priesterseminaristen, war geistlicher Begleiter der gesamtösterreichischen kirchenmusikalischen Werkwochen im Erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum sowie der liturgischen Seminare im diözesanen Bildungshaus St. Virgil und außerdem Mitglied in der Diözesankommission für Kirchenmusik. Martin Fuchsberger muss vielen Zeitzeugen zufolge eine außergewöhnlich schöne Stimme gehabt haben, die bei vielen, mit denen ich gesprochen habe, noch nach Jahren einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Fuchsberger war als Domkantor tätig und auch Kantor im Rahmen der Papstmesse 1988 mit 25.000 Menschen am Salzburger Domplatz.
Laut dem damaligen Superior Pater Anton Ringseisen war Pater Martin großer Anhänger der Liturgiereform nach dem 2. Vatikanischen Konzil (1962–1965)[10] und unermüdlich damit beschäftigt, persönliche Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen für Kirchenmusik in der gesamten Erzdiözese zu leisten. Fuchsberger, seit 1. September 1963 Novize, hatte sein Theologiestudium 1964, also noch während des Konzils, begonnen. Nicht nur in der täglichen praktischen Arbeit als Seelsorger, sondern auch in seiner 1975 eingereichten Diplomarbeit Der Wandel im Verständnis der Kirchenmusik. Die Aussagen offizieller Dokumente und einiger Autoren seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil setzte er sich intensiv mit diesem Thema auseinander.[11] So reiste er wie ein „Botschafter“ für das 1975 von den Bischofskonferenzen der deutschsprachigen Länder gemeinsam herausgegebene Gotteslob in die Pfarren der Erzdiözese, um mit Kirchenchören zu arbeiten und „Werbung“ für den Volksgesang zu machen.[12]
Darüber hinaus nahm Pater Martin zahlreiche Pflichten als Seelsorger wahr. Er war neben der Tätigkeit als Priester in der Klosterkirche Liefering auch Vertreter seines oftmals gesundheitlich verhinderten Bruders, der Pfarrer in Leopoldskron-Moos/Salzburg war, und half auch in seiner Heimatgemeinde Koppl als Pfarrer aus. Leider hat das Herz von Martin Fuchsberger viel zu früh aufgehört zu schlagen: Am 12. Juni 1998 ist er im Alter von 54 Jahren vormittags im Konferenzzimmer der Schule kollabiert und verstorben.
Der Komponist Martin Fuchsberger, „Spielmann Gottes und Meister der Liturgie“[13]
In der Salzburger Musikgeschichte erwähnt Pater Petrus Eder OSB Martin Fuchsberger als „letzten Salzburger Klosterkomponisten“.[14]
Fuchsberger komponierte, wann immer es seine spärliche Freizeit erlaubte, manchmal auch in der Nacht. Dabei hat er aber kaum etwas veröffentlicht und auch kein eigenes Werkverzeichnis geführt.[15] Vielmehr bewahrte er den Großteil seiner Notensammlung in Aktenordnern auf. Diese wurden von ihm nach Ordinarium, Proprium oder Festen im Kirchenjahr geordnet. Auch seine eigenen Kompositionen und Arrangements sind in diesen Ordnern zu finden, meist signiert und datiert. Vieles davon wurde wohl anlassbezogen für die Schule und die diversen Chöre geschrieben. Dabei dürfte Pater Martin die handgeschriebenen Originale an die ausführenden Sänger*innen und Instrumentalist*innen weitergegeben haben, da in den Ordnern meist nur Kopien erhalten sind.
Abb. 3: Pater Martin Fuchsberger beim Komponieren in seinem Zimmer im Kloster Liefering. © Privatbesitz Familie Fuchsberger.
Wohl aus Zeitmangel, aber auch aus Gründen der Bescheidenheit gibt es nur wenige Eigenschöpfungen, die der Gattung „Neues geistliches Lied“ zuzuordnen sind. Überwiegend bearbeitete Fuchsberger Melodien aus dem Gotteslob, meist sind dies vierstimmige Liedsätze, Psalmbearbeitungen und Rufe, aber auch zwei Weihnachtskantaten, von ihm „Liedkantaten“ genannt, finden sich im musikalischen Nachlass. So stehen zehn Eigenkompositionen mindestens 80 Arrangements gegenüber.
Pater Martin Fuchsberger selbst hat keine seiner Kompositionen und Bearbeitungen in Druck gegeben. Einzeltitel wurden im Rahmen der Veröffentlichungen des Kirchenmusikreferates der Erzdiözese Salzburg oder des Salzburger Volksliedwerkes herausgegeben.[16] Hervorzuheben ist die 1996 zur 100-Jahr-Feier der Trachtenmusikkapelle (TMK) Koppl komponierte und posthum im Carus Verlag herausgegebene Jakobimesse. Diese war auch im Diözesanteil des alten Gotteslobes enthalten (GL 999).[17]
Abb. 4: Gloria aus der Handschrift der „Jakobi-Messe“. © Privatbesitz Familie Fuchsberger.
Musik und Glaube waren für Pater Martin immer miteinander verflochten. Seine musikalischen Werke bedeuteten für ihn Mittel zum Lobpreis Gottes, ein verbindendes Element zwischen den Menschen untereinander und die Verbindung der Menschen mit dem Göttlichen. Es gibt nur spärliche schriftliche Aufzeichnungen Fuchsbergers über seinen Zugang als Komponist zur Musik in der Liturgie. Im Vorwort zur Jakobimesse schreibt er: „Die Gesänge und Instrumentalsätze verstehen sich ganz und gar verbunden mit der Messfeier; sie deuten mit Text und Musik das Geschehen, das wir Christen im Auftrag des Herrn feiern. So hat jeder Teil einen Bezug zum gefeierten Geschehen: z.B. Intrade und Kyrie als begrüßende Huldigung an den anwesenden Herrn, Halleluja als Begleitgesang zur Evangelienprozession, Kommuniongesang als gesangliche Darstellung der Einheit aller, die am Tisch des Herrn teilhaben. Damit die unerlässliche Beteiligung der Gemeinde erleichtert wird, kommen zwei schon bekannte Gesänge vor (‚Nun danket alle Gott‘, GL 266, und der Halleluja Ruf, GL Österreichteil 806), die mit Bläser- und Chorsätzen ausgeschmückt sind. Die übrigen Teile sind neu komponiert in einem Stil, der alle Mitfeiernden – Bläser, Chor und Gemeinde – nicht überfordern dürfte. Möge die Messe nie ‚aufgeführt‘, sondern von allen Beteiligten gefeiert werden!“[18] Das Vorwort – und natürlich auch der Stil der Messe – verdeutlichen den Geist und Einfluss der Liturgiereform auf das kompositorische Schaffen Martin Fuchsbergers.
Abb. 5: Handschrift des Liedes „Stimmt ein Lied an für meinen Gott“. © Privatbesitz Familie Fuchsberger.
Sowohl Eigenkompositionen als auch Arrangements wurden immer nach dem Gesichtspunkt der Sing- und Spielbarkeit für Laienchöre gesetzt und sind dabei von hoher Qualität und schlichter Schönheit. Besondere Kleinode sind beispielsweise die Lieder Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt als vierstimmiger Satz mit anschließendem Kanon Stimmt ein Lied an für meinen Gott, oder auch Gott ist die Liebe und Das Netz ist zerrissen. „Er wusste, was die Chöre brauchen, die Lieder sind gut singbar, klingen gut und sind gut erlernbar und genau diese Sätze werden in der kirchenmusikalischen Praxis damals wie heute gebraucht“, betont Andreas Gassner, Leiter des Kirchenmusikreferates der Erzdiözese Salzburg.[19] Im Juli 2024 wurde die Publikation „Mein Lied ist der Herr“ mit und ausgewählten Kompositionen, Liedbearbeitungen und einem Werkverzeichnis vom Salzburger Kirchenmusikreferat im Eigenverlag herausgegeben. Das Heft soll vor allem als praktischer Behelf für Kirchenchöre dienen.
Abb. 6: Porträt Pater Martin Fuchsberger MSC (1944–1998). © Privatbesitz Familie Fuchsberger.
Abschließend soll noch Pater Martin Fuchsberger selbst zu Wort kommen. In der Festbroschüre zur 100-Jahr-Feier der Trachtenmusik Koppl schrieb er: „Musik hat es an sich, die Menschen zusammenzubringen. Was macht Musik mit uns? Da sind die Musizierenden, jeder ist eine Person für sich, jünger oder älter, mit einer je eigenen Klangfarbe des Instrumentes und des Lebens. Sie alle stimmen sich aufeinander ein, sie hören aufeinander, ob sie wohl alle zusammenstimmen? Sie geben das Beste für ein gemeinsames Werk, niemand von ihnen kann alles, aber jeder/jede spielt seinen/ihren unersetzlichen Part. Ist es nicht ebenso, wenn menschliche Gemeinschaft gelingen soll?“[20]
Ulrike Baumann studierte Instrumentalpädagogik sowie Musikwissenschaft in Wien und Salzburg. Dissertation zur (Musik-) Pädagogik und Musiktheorie im humanistischen Salzburg mit Edition des Traktats “Prima ad Musicen instructio” des Johannes Stomius. Ihr Hauptinteresse gilt auch weiterhin der Musikgeschichte Salzburgs. Ulrike Baumann ist Direktorin des Musikum Oberndorf bei Salzburg.
Kontakt: ulrike.baumann@musikum.at
Anhang:
Werkliste von Pater Martin Fuchsberger MSC[21]
Stand: 31. Mai 2024
Bereits in Druck erschienen:
Posthume Publikation:
- Mein Lied ist der Herr (2024)
- Gloria
- Allein Gott in der Höh sei Ehr
- Christus höre uns
- Dank sei dir Vater
- Das Netz ist zerrissen
- Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt
- Gott ist die Liebe
- Gott ruft sein Volk zusammen
- Gott ruft sein Volk zusammen
- Jubilate
- Kyrie-Litanei
- Maria durch ein Dornwald ging
- Maria, wir dich grüßen
- Mein Lied ist der Herr
- Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
- Mutter Gottes, wir rufen zu dir
- Nun jauchzt dem Herren, alle Welt
- Psalm 96
- Psalm 98
- Psalm 111
- Stimmt ein Lied an für meinen Gott mit Halleluja
- Von guten Mächten
- Was er euch sagt das tut
- Wo wohnt Gott
Einzeldrucke:
P. Martin Fuchsberger MSC, Jakobi-Messe für Gemeinde, gemischten Chor (SATB) und Bläser. Drei Fassungen. A. 2 Flöten, 2 Klarinetten, Horn, 2 Trompeten, Posaune, Tuba, Pauken / B. Orgel / C. Blasorchester, hg. v. Armin Kircher (Stuttgart: Carus 2003).
P. Fuchsbergers Originalfassung wurde für die 100-Jahr-Feier der Trachtenmusikkapelle Koppl für Chor, Blasorchester und Volk geschrieben und von Martin A. Fuchsberger für die Carus Ausgabe (Fassung A. s.o.) revidiert. 2001 wurde die Messe unter der Leitung von Martin A. Fuchsberger auf CD aufgenommen. Lukas Bahngruber, Kapellmeister der TMK Koppl, bearbeitete die Messe weiters für symphonisches Blasorchester.
Im „alten“ Gotteslob fand sich die Jakobi-Messe im Volksgesang im erweiterten Diözesanteil der Erzdiözese Salzburg unter der Nummer 999. Ins „neue“ Gotteslob, hg. 2013, wurden nur drei Teile übernommen: die Kyrielitanei, GL 720, das Agnus Dei, GL 782 und das Kommunionlied, GL 784 (mit einer Psalm-Erweiterung von A. Kircher).
P. Martin Fuchsberger MSC, Sonnengesang, hg. Österr. Werkwoche f. Kirchenmusik, Salzburg 2001.
Publikationen in Sammelbänden:
So spricht der Herr. Evangelienweisen zum Kirchenjahr für vier gemischte Stimmen mit und ohne Begleitung, hg von der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik. Doblinger 45449, 1996.
- Brannte uns nicht das Herz
- Der Geist des Herrn ruht auf mir
- Gesegnet sei der kommt im Namen des Herrn
So spricht der Herr. Evangelienweisen zum Kirchenjahr für gleiche, drei gemischte und Männerstimmen, hg von der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik. Doblinger 45452, 1996.
- Herr, öffne uns das Herz
- Komm, Heiliger Geist
- Rede, Herr, dein Diener hört.
Wir preisen deinen Namen. Geistliche Volkslieder zum Gottesdienst für gemischten Chor, hg. vom Referat für Kirchenmusik Erzdiözese Salzburg. Eigenverlag o.J.
- Der Tag ist aufgegangen
- Heilig Herr Gott der Mächte
- Was uns die Erde Gutes spendet
Lieder aus dem Gotteslob im volkstümlichen Satz. Lieder aus der Singtradition der Geschwister Klappacher, vierstimmig gesetzt und ausgewählt von Martin Fuchsberger und Janos Czifra, hg. vom Referat für Kirchenmusik Erzdiözese Salzburg. Eigenverlag, 1. Aufl. 1986. Neuauflage 2014.
- Ach bleib mit deiner Gnade
- Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
- Den Herren will ich loben
- Der Tag ist aufgegangen
- Halleluja
- Heilig, Gott Herr aller Mächte
- Heilig, Herr Gott der Mächte
- Herr erbarme dich unser (Goller)
- Herr erbarme dich unser (Rohr)
- In Frieden dein, o Herre mein
- Kommet lobet ohne End
- Lamm Gottes du nimmst hinweg
- Liebster Jesu wir sind hier
- Lobet den Herrn preist seine Huld
- Maria sei gegrüßet
- Nun jauchzt dem Herren alle Welt
- O Christ schau an das Wunder groß
- O Lamm Gottes unschuldig
- Preis und Ehre
- Was uns die Erde Gutes spendet
- Zu Dir o Gott erheben wir
Lobt Gott den Herrn mit Lied und Spiel. 161 Geistliche Volkslieder aus dem Liedgut der Singgruppen Klappacher- Fuchsberger, hg. vom Salzburger Volksliedwerk in Zusammenarbeit mit dem Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Salzburg, Eigenverlag 2008.
- Ach bleib mit deiner Gnade
- Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
- Alle Tage sing und sage
- Alleluja frohlocket ihr Völker
- Christus der ist mein Leben
- Den Herren will ich loben
- Der Tag ist aufgegangen
- Es träumet einer Frau
- Ihr Felsen hart und Marmelstein
- In Frieden dein, o Herre mein
- Od du hochheilig Kreuze
- Preis und Ehre
- Streuet ihm Palmen (nur Text)
- Was uns die Erde Gutes spendet
- Zu Dir o Gott erheben wir
„Wer dich liebt Jesulein“. Die Lieder des historischen Halleiner Weihnachtsspiels, hg. Salzburger Volksliedwerk, Eigenverlag 2000.
- O Bethlehem, o Bethlehem
- Laßt uns singen von den Hirten
- O Himmelreich, o Sternenfeld
- Gloria in excelsis Deo
- O Jesulein zart
- Ach, liebe fromme Leut
- Wer dich liebt, Jesulein
Salzburger Psalter. Psalmvertonungen in einfachen Modellen für gem. Chor, Kantor und Gemeinde, hg. Armin Kircher, Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Salzburg, Eigenverlag Salzburg 2006.
Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn ein neues Lied. (Ps. 96/98)
Liturgische Kleinformen zur Messfeier 4, hg. Bonifatius Druckerei Paderborn 2005.
- Christus höre uns
Nicht in Druck erschienen, handschriftlich überliefert:
Drei- und vierstimmige Liedsätze und Rufe:
- Christus hat unsere Leiden
- Dem Herrn will ich singen
- Der Herr hat geschworen
- Der Herr hat Großes an uns getan
- Der Herr hat uns befreit
- Ehre sei dem Vater
- Ein großes Zeichen erschien am Himmel
- Ein Licht, das die Heiden erleuchtet
- Einst hast du, Herr
- Gott liebt diese Welt
- Gruß dir heilige Mutter
- Heilig ist der Herr des ganzen Univ.
- Hoffnung und Zukunft
- Ich habe euch erwählt
- Jesus Christus ist derselbe
- Komm du guter und getreuer Knecht
- Lob sei dem Herrn
- Lobe den Herrn meine Seele
- Meine Augen haben das Heil gesehen
- Nehmt mein Joch auf euch
- Nun, Brüder, sind wir frohgemut
- Seht erschienen ist der Herrscher, der Herr-
- Seht, das ist der treue und kluge Vater-
- Sende aus deinen Geist
- Singet dem Herrn ein neues Lied
- So spricht der Herr zu meinem Herrn
- Verleih dein Richteramt o Gott dem König
- Von nun an preisen mich selig alle Geschlechter
- Wir haben dein Heil empfangen
- Wir preisen dich, Herr in deinem Wort
- Wir schlugen ihn
- Worauf sollen wir hören
Adventkantaten:
Macht hoch die Tür. Kleine Liedkantate. für Tenorsolo, Bläser, Streicher, Orgel, Chor und Volk. 23.11.1994
Sieh‘ der Herr kommt in Herrlichkeit. Kleine Adventkantate für Blechbläser, Orgel, Querflöte, Violoncello, Cembalo, Chor, Tenorsolo und Volk, 27.11.1996.
Musical:
Musik zur Aufführung „Das Dschungelbuch“, gemeinsam mit Peter Porenta für Theatergruppe PG Liefering, Februar 1990, nur VHS-Kassette erhalten.
[1] Weitere Beiträge des Symposiums in: MiKO 8 (2023).
[2] Martin FUCHSBERGER im Vorwort zur „Festbroschüre 100 Jahre Trachtenmusik Koppl“ hg. von der Trachtenmusikkapelle Koppl (Salzburg 1996) o. S.
[3] Ich nahm Kontakt zu dessen Bruder, Pfarrer August Fuchsberger, und dessen Neffen, dem Dirigenten Martin A. Fuchsberger auf, die mir mit großem Entgegenkommen dankenswerterweise den musikalischen Nachlass sowie viele persönliche Dokumente Martin Fuchsbergers, darunter Fotos, Briefe und Predigten, zur Verfügung stellten. Unterstützung und Hilfe erhielt ich auch vom Orden der Herz-Jesu-Missionare, vor allem Pater Jakob Förg und Pater Anton Ringseisen sind hier zu nennen. Weiters kontaktierte ich Fuchsbergers ehemaligen Lehrerkollegen Peter Porenta, nunmehr langjähriger Direktor des Privatgymnasiums der Herz-Jesu-Missionare in Liefering, sowie Andreas Gassner, den Leiter des Kirchenmusikreferates der Erzdiözese Salzburg, und Thomas Hochradner, den Leiter des Arbeitsschwerpunktes Salzburger Musikgeschichte an der Universität Mozarteum, sowie weitere Weggefährt*innen, Kolleg*innen und Freund*innen Fuchsbergers. Ihnen allen sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung gedankt.
[4] Bernd LERCH, Ein Internatsleben. Die Maturaklasse 1963 und das „Kleine Liebeswerk“ der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering. Band II, 1959–1967, hg. von Altlieferinger Alumni und Freunden des Privatgymnasiums der Herz- Jesu-Missionare, gegründet 1998 (Salzburg 2011) 399–409.
[5] Interview mit Pfarrer August Fuchsberger am 22. April 2022 im Kloster Liefering.
[6] Zit. nach LERCH (wie Anm. 3) 399.
[7] Ebd. 403.
[8] Zitate von August Fuchsberger, Interview vom 22. April 2022 (wie Anm. 5).
[9] Zitat Hermann Göschl, Telefongespräch vom 10. März 2023.
[10] Telefongespräch mit Pater Anton Ringseisen MSC vom 9. Februar 2023. P. Ringseisen erzählte auch, dass Pater Martin ein richtiggehender Fan der Taizébewegung und der dazugehörigen Gesänge war. Er setzte sich auch dafür ein, dass für die Klosterkirche zusätzlich zur großen Orgel auf der Empore eine kleine Orgel beim rechten Seitenaltar angeschafft wurde, um das gemeinsame Feiern zu erleichtern. Er war auch einer der ersten Priester in Salzburg, der die Messe zum Volk hingewandt feierte.
[11] Martin FUCHSBERGER, Der Wandel im Verständnis der Kirchenmusik. Die Aussagen offizieller Dokumente und einiger Autoren seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (Dipl.-Arb. Univ. Innsbruck 1975).
[12] „Er hat eine Chorprobe gehalten – da war gerade die Umstellung auf Volksgesang – und leistete Überzeugungsarbeit, dass Chor und Volk in der Liturgie eingebunden werden müssten.“ Gespräch mit Frau Christl Kipman, langjährige Leiterin des Kirchenchores Anthering, am 6. März 2023.
[13] Zitat Pater Anton RINGEISEN MSC aus der Predigt zum Begräbnis von Pater Martin. Telefongespräch vom 9. Februar 2023.
[14] Petrus EDER OSB, Deo pLaCet MVsICa. Die Musik in den Klöstern Salzburgs nach 1600, in: Salzburger Musikgeschichte. Vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert (Salzburg 2005) 332–349, hier 347.
[15] Im Notenarchiv des Klosters sind die Kompositionen und Bearbeitungen verzeichnet. Dieses Verzeichnis wurde zunächst unter anderem von Pater Martin Fuchsberger handschriftlich geführt, dann von Schwester Maria Wolfsberger vorerst in eine Exceldatei übertragen. Es wird nun seit langen Jahren von Pater Jakob Förg weitergeführt.
[16] Es sind dies unter anderem: „Der Geist des Herrn ruht auf mir“, „Brannte uns nicht das Herz“, „Gesegnet sei der da kommt“, in: So spricht der Herr. Evangelien-Verse zum Kirchenjahr für gemischten Chor, hg. von der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik (Wien 1996) / „Komm, heiliger Geist“, „Rede, Herr, dein Diener hört“, in: So spricht der Herr. Evangelien-Verse zum Kirchenjahr für gleiche, drei gemischte und Männerstimmen, hg. von der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik (Wien 1996) / Lieder aus dem Gotteslob im volkstümlichen Satz. Bearbeitungen nach Aufführungspraxis der Familie Klappacher. Von Martin Fuchsberger gemeinsam mit Domkapellmeister János Czifra, hg. vom Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Salzburg (Salzburg 1986). Neuauflage hg. von Armin KIRCHER, Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Salzburg (Salzburg 2014) [mit Nummerierung nach dem neuen Gotteslob]. / Martin FUCHSBERGER, Sonnengesang, hg. von Österreichische Werkwoche für Kirchenmusik, Salzburg (Salzburg 2001).
Linde MOLDAN–Martin FUCHSBERGER, Wer dich liebt, Jesulein. Die Lieder des historischen Halleiner Weihnachtsspiels. Unter Mitarbeit von Thomas HOCHRADNER. Zum Gedenken an Martin Fuchsberger, hg. von Harald DENGG, Salzburger Volksliedwerk (=Volkslied und Volksmusik im Lande Salzburg, Heft 44) (Salzburg 2000).
Lobt Gott, den Herrn, mit Lied und Spiel. 161 geistliche Volkslieder aus dem Liedgut der Singgruppen Klappacher-Fuchsberger, hg. vom Salzburger Volksliedwerk und Referat Salzburger Volkskultur (=Volkslied und Volksmusik im Lande Salzburg, Folge 52) (Salzburg 2008).
[17] P. Martin FUCHSBERGER MSC, Jakobi-Messe für Gemeinde, gemischten Chor (SATB) und Bläser. Drei Fassungen. A. 2 Flöten, 2 Klarinetten, Horn, 2 Trompeten, Posaune, Tuba, Pauken / B. Orgel / C. Blasorchester, hg. von Armin KIRCHER (Stuttgart 2003). Ins neue Gotteslob, hg. 2013, wurde die Messe nicht vollständig übernommen, sondern drei Teile: die Kyrielitanei, GL 720, das Agnus Dei, GL 782 und das Kommunionlied, GL 784 (mit einer Psalm-Erweiterung von A. Kircher) gemäß der Ordnung des neuen Gotteslobs in die jeweiligen Abschnitte nach der Chronologie der Messfeier eingeordnet. 2001 wurde die Messe unter der Leitung von Martin A. Fuchsberger auf CD aufgenommen.
[18] Siehe Anm. 12 [Nummerierung nach dem alten Gotteslob].
[19] Arbeitssitzung mit Andreas GASSNER vom 5. September 2023.
[20] Martin FUCHSBERGER, Was macht Musik mit uns?, in: „Festbroschüre 100 Jahre Trachtenmusik Koppl“ (wie Anm. 2) o. S.
[21] Die Werkliste umfasst das den Herausgeber*innen vorliegende Notenmaterial und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie Kenntnis von weiteren Kompositionen und Bearbeitungen haben, würden wir uns freuen, wenn Sie sich unter kirchenmusik@eds.at bei uns melden.