Don Bosco Schulen Vöcklabruck: Schüler*innen treffen ukrainische Kinder
Gemeinsam Zeit verbringen, Freude und Spaß haben: Die Schüler*innen und die ukrainischen Kinder
freuen sich schon auf ein Wiedersehen. (c) Don Bosco Schulen Vöcklabruck
Die sieben- bis 17-jährigen Waisenkinder aus der ostukrainischen Stadt Donezk sind seit Mitte März mit vier Begleitpersonen in Österreich. Für den Besuch haben die Schülerinnen der vierten Klasse der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik gemeinsam mit den Lehrerinnen für Horterziehung verschiedene Spiele und Bastelmaterial vorbereitet. So fertigten sie im Unterricht eigens ein Spiel zur Sprachverständigung an, dass an diesem Nachmittag nicht nur für Wissensvermittlung, sondern bei allen für gute Laune sorgte.
Verständigung über Sprachbarrieren hinweg
Die Verständigung mit den Kindern und Jugendlichen lief völlig unkompliziert. Viele von ihnen können Englisch, man behalf sich mit diversen Übersetzungs-Apps oder auch mit Händen und Füßen. „Viele Kinder waren sehr offen und motiviert, mit uns zu spielen. Sie haben sich so über Kleinigkeiten gefreut“, so das Fazit einer Schülerin. Großes Interesse bei den Kindern fand auch das Material zum Knüpfen von Loom-Bändern – Freundschaftsbändern.
Im Unterricht gestalteten die Schüler*innen der 4. BAfEP ein Sprachverständigungsspiel, das für Heiterkeit und gute Laune
bei den ukrainischen Kindern und Jugendlichen sorgte. (c) Don Bosco Schulen Vöcklabruck
Fortsetzung folgt – weitere Treffen sind geplant
Begleitet wurden die Schüler*innen von Direktorin Margit Gangl und der Fachlehrerin für Kindergartendidaktik, Karin Baumann. Den Kontakt zur Schule hat eine Privatinitiative und die Pfarre St. Georgen hergestellt. „Sowohl die Schüler*innen als auch unsere Lehrerinnen und Lehrer haben sich sofort bereit erklärt, hier mitzumachen“, berichtet Margit Gangl. „Die ersten Kontakte sind geknüpft und alle freuen sich auf eine Fortsetzung. Es ist schön zu sehen, dass es unseren Schüler*innen gelungen ist, mit einfachen Mitteln Freude, Spaß und ein Gefühl der Nächstenliebe und Sicherheit an die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine weiterzugeben.“
Ein Gefühl von Beheimatung und Begleitung
Don Bosco Schwester Maria Maul, selbst Lehrerin an der Schule und Vertreterin des Schulerhalters, dem Verein für Bildung und Erziehung der Don Bosco Schwestern, freut sich über das große Engagement in ihrem Haus: „Als Don Bosco Schwestern versuchen wir täglich, den jungen Menschen ein Gefühl von Beheimatung und Begleitung zu geben. Das unsere Schüler*innen das selbst umsetzten und weitergeben wollen, ist für uns Don Bosco Schwestern eine wunderbare Erfahrung. Es bereichert den Schulalltag, den Umgang miteinander und das Leben der Kinder- und Jugendlichen, denen diese Initiative zugute kommt.“
Für die nächsten Treffen sind wieder Spiele, aber auch gemeinsames Essen, Bewegung und Sport im Freien sowie Sprachförderung und kreatives Gestalten geplant.
Die Schüler*innen fertigten im Unterricht eigens ein Spiel zur Sprachverständigung an, dass an diesem Nachmittag nicht nur für Wissensvermittlung,
sondern bei allen für gute Laune sorgte. (c) Don Bosco Schulen Vöcklabruck
Die Don Bosco Schulen
Seit 1975 betreiben die Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck eine Höhere Schule für wirtschaftliche Berufe, eine Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und Fachschulen in beiden Bereichen. Über 600 Schüler/innen und Erwachsene nutzen das umfangreiche Bildungsangebot.
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[renate magerl]