Freude über Ewige Profess im Stift Kremsmünster
Frater Jakobus mit Abt Ambros Ebhart (re.) und Prior P. Maximilian Bergmayr (li.). (c) P. Josef Stelzer
„Professfeiern sind dankbare Klosterfeste!“, betonte Abt Ambros zu Beginn der Feier; zumal seit der letzten Feierlichen Profess 11 Jahre (!) vergangen sind. Die Festpredigt hielt P. Bernhard Eckerstorfer, der aus Rom zu diesem freudigen Anlass in sein Heimatkloster kam. Er sagte: „Um die Tiefe und den Ernst einer Profess deutlich zu machen, sind uns Riten gegeben, die für die meisten von uns hier vorne auch an die eigene Profess erinnern.“
Gehorsam, klösterlicher Lebenswandel und Beständigkeit
Nach der Predigt legte sich Frater Jakobus vor dem Altar auf den Boden – die „Prostration“ als Zeichen der Demut und des Gehorsams gegenüber Gott. Währenddessen erfolgte die Anrufung des Heiligen Geistes und die Allerheiligenlitanei. Dann versprach Frater Jakobus dem Abt und der Klostergemeinschaft die drei Ordensgelübde: Gehorsam, klösterlicher Lebenswandel und Beständigkeit. Er verlas die handgeschriebene Professurkunde, besiegelte sie mit seiner Unterschrift und zeigte sie den Mitbrüdern und der mitfeiernden Gemeinde, bevor er sie auf den Altar legte.
Frater Jakobus mit der unterschriebenen Professurkunde. (c) P. Josef Stelzer
Anschließend stimmte er dreimal das „Suscipe“ an, den Gesang der Hingabe an Gott: „Nimm mich auf, Herr, nach deinem Wort, und ich werde leben; lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!“ Damit bestätigte er noch einmal seine Bereitschaft zu einem Leben nach der Regel des Heiligen Benedikt und seine nun lebenslange Bindung an die Gemeinschaft der Benediktiner von Kremsmünster.
Leider konnten wegen des Lockdowns und der geltenden Covid-Maßnahmen viele nicht in der Stiftskirche mitfeiern; sie waren aber über Livestream mit der Klostergemeinschaft von Kremsmünster verbunden. Die Klostergemeinschaft von Kremsmünster bedankt sich bei allen, die mitgebetet und mitgefeiert haben.
Da es aufgrund der Pandemie auch keine Agape gab, bekamen alle, die mitgefeiert haben, ein „Bschoad-Binkerl“ mit auf den Heimweg. Im Kreis der Mitbrüder klang die Feier bei einem besonderen Buffet im Refektorium aus.
"Es hat sich immer alles gefügt"
Frater Jakobus Sieberer-Kefer stammt aus der Stiftspfarre Grünau im Almtal und war bis zu seinem Ordenseintritt im Dezember 2017 Krankenpfleger. Derzeit studiert er in Salzburg Theologie. „Es hat sich immer alles gefügt“, sagt Fr. Jakobus in einem Interview im Rückblick auf seine 45 Lebensjahre.
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Quelle: Benediktinerstift Kremsmünster
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[kerstin stelzmann]