Stift Wilhering feiert Jubiläum
Stift Wilhering: Immer einen Besuch wert
Die Stiftskirche mit dem Deckengewölbe von Martino Altomonte, dem Sohn von Bartolomäo Altomonte. (c) OG
Das Zisterzienserstift Wilhering feiert von September 2021 bis August 2022 sein 875-Jahr-Jubiläum. Festgottesdienste, Feierlichkeiten und Besinnungstage laden ebenso wie die Dauerausstellung dazu ein, dem Stift einen Besuch abszustatten. Daneben lässt sich eine der schönsten Rokokokirchen des Landes sowie der neu gestaltete Stiftshof bestaunen, Naturliebhaber kommen im Stifspark mit dem beeindruckenden Mammutbaum und Baumlehrpfad auf ihre Kosten.
Jubiläumsmesse am 30.09.2021
Die "Gründungsmesse" am 30. September 2021. (c) Stift Wilhering
Am 30. September 2021 fand eine Jubiläumsmesse der besonderen Art statt. Am 30. September 1146 kamen die ersten Zisterziensermönche aus dem Stift Rein nach Wilhering. Am Tag genau, 875 Jahre später, feierte nun Abt Philipp Helm vom Stift Rein mit der Klostergemeinschaft von Wilhering und zahlreichen Äbten, Oberen und Mitbrüdern aus verschiedenen Klöstern eine Jubiläumsmesse, an der auch der Bürgermeister von Wilhering wie auch die Direktorin samt Klassensprecher des Stiftsgymnasium mitfeierten.
Wie gehts weiter im Jubiläumsjahr?
Am Sonntag, 7. November 2021 um 14.00 Uhr findet ein feierlicher Festgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer und weiteren Vertretern der Öffentlichkeit statt.
Am Samstag, 9. April 2022 lädt das Stift zu Einkehrtage für alle mit Notker Wolf OSB zum Thema "Nachfolge Christi: Vom Kreuz zur Hoffnung". (Anmeldung unter: zentralverwaltung@stiftwilhering.at)
Den Abschluss des Jubliäumsjahres bildet der Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt, am 15. August 2022 um 10.00 Uhr, der auch im Fernsehen übertragen wird.
Dauerausstellung im Stift
Parallel dazu sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich eingeladen, die permanente Ausstellung im Stift zu besuchen, die sich in moderner und interaktiver Weise mit der Geschichte und Gegenwart des Stiftes auseinandersetzt. Sieben Ausstellungsräume führen interaktiv durch die Geschichte, geben Einblick in das Leben der Mönche - unter anderem mit Hilfe einer Videoinstallation, worin die Ordensmänner auf Fragen der Besucherinnen und Besucher antworten - und stellen die verschiedenen Gärten des Stiftes sowie den Wandel der Gartenkunst vor. Highlight ist eine im Raum der Spiritualität ausgestellte spätgotische Brunnenschale, die, getarnt als Blumenvase, im Stiftspark entdeckt wurde. Ein weiterer Raum widmet sich dem zeitlichen Wandel der Gartenkunst
Im Anschluss daran sind drei Abschnitte den 2019 verstorbenen P. Baldiun Sulzer gewidmet, einem bedeutenden Musiker des Stiftes, der über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Auch die Fritz-Fröhlich-Sammlung ist der Öffentlichkeit zugänglich.
[elisabeth mayr]