Freude über die Ewige Profess von zwei Mitbrüdern bei den Salesianern Don Boscos
Die beiden Salesianer Michal Klučka SDB und John Nzube Ezeruo SDB legten am 5. September ihre Ewige Profess ab. (c) Wolfgang Zarl
„Da kommt Zuwachs und Verstärkung in die Gemeinschaft“, freut sich P. Siegfried M. Kettner über die ersten Ewigen Professen in seiner Amtszeit als Provinzial.
Der Festgottesdienst stand ganz im Zeichen der Frage „Liebst Du mich?“ Pater Siegfried M. Kettner betont in seiner Predigt, diese Frage sei eine Chance für eine Antwort: „Ja, ich liebe Dich. Dir folge ich nach!“ Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Chor der Salesianischen Jugendbewegung unter der Leitung von Carina Baumgartner und vom „Uzor-Choir“ aus Nigeria, dem Heimatland von John Ezeruo.
Michal Klučka SDB und John Nzube Ezeruo SDB bei ihrer Ewigen Profess in der Pfarre Wien-Neuerdberg. (c) Wolfgang Zarl
„Wie schön ist es doch, wenn man seine Berufung Gott durch die Gelübde anvertraut“, schrieb der heilige Don Bosco. Die beiden Salesianer folgen ihrem Gründer, indem sie am 5. September in der Pfarrkirche Don Bosco, 1030 Wien ihre Ewigen Ordensgelübde ablegten: Michal Klučka SDB (36) aus Wien und John Nzube Ezeruo SDB (30) aus Nigeria.
Mit der Profess versprechen die Kandidaten gemäß dem Evangelium gehorsam, arm und ehelos zu leben. Sie leben in Gemeinschaft mit den Brüdern und setzen sich vor allem für das Wohl der Jugend ein. Entsprechend ihren Talenten und Neigungen werden sie als Brüder oder Priester in der Gemeinschaft der Salesianer Don Boscos tätig sein. Zurzeit leben und arbeiten in Österreich 46 Mitbrüder, davon 36 Priester und fünf Brüder. Sie verteilen sich auf sieben Niederlassungen.
Michal Klučka SDB: Salesianer, Lehrer und Wirbelwind
Michal Klučka. (c) SDB
Michal Klučka SDB ist 1985 in der Slowakei geboren. Als er zwölf Jahre alt war, ist er mit seiner Mutter nach Wien gezogen. Er lernte Don Bosco durch seinen Religionslehrer und Salesianerpater Jan Horak SDB kennen. Mit 18 Jahren entschloss er sich, taufen zu lassen. Die Suche nach seiner Lebensberufung führte ihn nach mehreren Jahren wieder zu den Salesianern. Der 36-jährige Wiener hat Lehramt Mathematik und Religionspädagogik studiert, arbeitet aktuell im Quo vadis?, dem Zentrum für Begegnung und Berufung der Ordensgemeinschaften Österreich, und möchte Salesianerpriester werden. Dafür setzt er derzeit sein Theologiestudium fort. Der angehende Theologe reiste 2018 in die Partnerprovinz Ghana, wo er ein Jahr in der Schule, in der Freizeitpädagogik und in der Seelsorge im Einsatz für die Jugend tätig war. Der musikalische Salesianer spielt Gitarre und singt sehr gut. Mit seiner herzlichen und offenen Art fällt es ihm leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei ist er fast immer gut aufgelegt und lacht oft und gerne – damit steht er in den Fußstapfen seines Ordensgründers Don Bosco, der für seine Liebenswürdigkeit bekannt war.
John Nzube Ezeruo SDB: Sportler mit einer großen Leidenschaft und Liebe zur Jugend
John Nzube Ezeruo SDB. (c) SDB
John Nzube Ezeruo SDB wurde 1990 in Nigeria als jüngstes von neun Kindern geboren. Aufgrund seines starken Wunsches, Priester zu werden, wurde er schon in jungen Jahren Ministrant. Nach dem Gymnasium schlug ihm ein Freund vor, Salesianer zu werden, da er John und seine große Leidenschaft und Liebe zur Jugend gut kannte. John lernte daraufhin die Salesianern im Sommer Camp 2011 in Onitsha, Nigeria, kennen. Diese Erfahrung vertiefte seine Liebe zu den jungen Menschen, so dass er sich entschloss, bei Don Bosco zu bleiben.
Im Jahr 2014 legte der junge Salesianer in Ghana seine Erste Ordensprofess ab. Nach seinem Philosophiestudium und seinem pastoralen Einsatz kam er 2020 nach Österreich, um Theologie zu studieren. John ist ein junger Salesianer, der sehr begabt im Sport und in der Animation von jungen Menschen ist. Durch seine Fröhlichkeit und Offenheit fällt es ihm leicht, mit anderen in Beziehung zu treten und zu arbeiten. Mit all dem Enthusiasmus, dem Eifer und der Freude in seinem Herzen möchte John Ezeruo sein ganzes Leben als Salesianer in den Fußstapfen von Don Bosco für die Jugend einsetzen. Don Bosco sagt, "Für euch studiere ich, für euch arbeite ich, für euch lebe ich, für euch bin ich sogar bereit, mein Leben zu geben".
Mein Leben Mein Weg!
Anlässlich der Ewigen Professen starten die Salesianer Don Boscos das neue Videoprojekt „Mein Leben Mein Weg“ mit Michal Klučka SDB. Ab 6. September 2021 postet die Salesianische Jugendbewegung von Montag bis Freitag auf ihrem Instagram-Kanal täglich kurze Videosequenzen zur Berufungsgeschichte. Michal Klučka wird in diesem Zeitraum via Instagram für Fragen zur Verfügung stehen und selbst seine „Videostory“ ergänzen.
Das neue Videoprojekt "Mein Leben Mein Weg" der Salesianische Jugendbewegung zeigt unterschiedliche Lebens- und Berufungsgeschichten.
Ordensberufungen haben ganz unterschiedliche Lebensgeschichten und sind selten geradlinig. Die Salesianische Jugendbewegung stellt einige dieser Lebenswege mit Kurzvideos vor. Die jungen Ordensmänner und -frauen verbindet eine Vision und ein gemeinsamer Auftrag: Ein Leben lang Gott zu suchen und den (jungen) Menschen zu dienen. Die frohe Botschaft zu leben, wie Don Bosco und Maria Mazzarello.
Monatlich werden weitere Berufungswege mit dem Videoprojekt „Mein Leben Mein Weg“ erzählt und via Social Media gepostet. Die Salesianer ergreifen mit diesem Projekt die Chance, junge Menschen dort zu erreichen, wo sie sind und bieten daher verstärkt Angebote im digitalen Bereich an.
Damit das Leben junger Menschen gelingt
Vor allem für und mit der Jugend sind weltweit im zweitgrößten Orden der katholischen Kirche 14.500 Salesianer unterwegs. In 134 Ländern setzen sie sich im Sinne ihrer Gründer für Kinder und Jugendliche am Rande der Gesellschaft ein: In Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Universitäten sowie in der Pfarrseelsorge - überall dort, wo sie jungen Menschen im Geist Don Boscos nahe sind und ihnen als Erzieher und Seelsorger Lebens- und Glaubenshilfe anbieten können.
Auch in Österreich engagiert sich die Don Bosco Bewegung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders für benachteiligte Jugendliche. Derzeit betreuen die Salesianer Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Organisationen nach: Das Don Bosco Sozialwerk betreut unbegleitete, minderjährige Asylwerber. Der Verein Volontariat bewegt (in Mitträgerschaft von Jugend Eine Welt) organisiert Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene und unterstützt Projekte in den Ländern des Südens.
Quelle: Salesianer Don Bosco
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[renate magerl]