Was leid tut
Das Bild "ora pro nobis" von Susanne Geister wird in der Ausstellung "Was leid tut" zu sehen sein. (c) Stift Klosterneuburg
Die Ausstellung „was leid tut“ führt anhand von sechs Kapiteln, durch die Themen Vertreibung aus dem Paradies, Martyrium, Zweifel, Trauer, Reue hin zu Trost und Hoffnung. Die dafür von Kurator Wolfgang Huber zusammengestellten Exponate stammen aus sieben Jahrhunderten, von der gotischen Handschrift des frühen 15. Jahrhunderts bis zu Arbeiten, die eigens für die Ausstellung im Rahmen der Vergabe des Friedenspreises geschaffen wurden. Dabei gibt es Leitfiguren aus der christlichen Bildtradition wie Hiob, Christus am Ölberg, die Pietà, heilige Märtyrer, den reuigen Petrus, den depressiven König Saul, aber auch Schutzpatrone und den Schutzengel. Die Gegenüberstellungen alter, klassisch moderner und zeitgenössischer Kunst eröffnen einen einzigartigen Spannungsbogen durch die Kunst- und Kulturgeschichte.
Neue Werke
Die Ausstellung wurde von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern mit Werken unterstützt, die teilweise von einschneidenden persönlichen Erlebnissen inspiriert wurden und die überaus individuelle Zugänge zum Thema »Leid« finden. Es finden sich Arbeiten von Linde Waber, Julia Faber, Simon Schober, Michael Endlicher, Thomas Naegerl, Hans Robert Pippal, Susanne Geister u.v.a.
Gerade zwischen den Werken aus unterschiedlichen Epochen ergeben sich oft erstaunliche Parallelen, die zeigen, dass es sich bei dem Thema »Leid« um ein Phänomen handelt, das Menschen zu allen Zeiten quer durch alle Kulturkreise und Weltanschauungen betroffen und bewegt hat. Begleitend zur Ausstellung wird das Stift auch im Zwei-Wochen-Rhythmus Videos mit einigen Künstlern veröffentlichen, die ihre Werke präsentieren bzw. erläutern. Das erste Video ist bereits online (https://www.stift-klosterneuburg.at/geschichten/ bzw. http://www.youtube.com/user/StiftKlosterneuburg).
Was leid tut
1. Juli – 15. November 2021
Sommersaison täglich 9 – 18 Uhr
Wintersaison ab 15.11. 2020 täglich 10 – 17 Uhr
Sala terrena Galerie
[martin gsellmann]