#otag19 - Zeit des Übergangs für Orden und Kirche
"Orden bleiben ein ‚Schatz‘ für Kirche und Gesellschaft" - so ein erstes Statement der Bischofsvikare. (c) Ordensgemeinschaften Österreich
„Wir leben in einer großen Übergangszeit von Orden und Kirche in unserem Land", sagte P. Lorenz Voith, Bischofsvikar in der Diözese Eisenstadt, als neuer „Moderator“ der Treffen der Bischofsvikare, in einer ersten Stellungnahme. „Es gibt viele Herausforderungen in einzelnen Gemeinschaften. Es geht um Schließungen von Niederlassungen, von vertrauten Einsatzgebieten, wie auch um die Sorge für Gemeinschaften, die Jahre oder Jahrzehnte keine neuen Mitglieder mehr aufgenommen haben. Das ist eine gemeinsame Aufgabe. Hier müssen Diözesen und Orden einen partnerschaftlichen Weg fortsetzen. Besonders die kontemplativen Gemeinschaften brauchen die Solidarität und Hilfe, bei Wahrung auch ihrer je eigenen Rechte und Spiritualität. Neben diesen Herausforderungen gibt es zahlreiche Initiativen und Einrichtungen von Ordensgemeinschaften und einzelnen Ordensleuten, die von der Kirche hoch zu schätzen sind. Orden bleiben weiterhin, auch wenn sie kleiner werden, spirituelle Oasen im Land und ein ‚Schatz‘ für Kirche und Gesellschaft. Es wächst etwas Neues heran, auch mit internationaler Zusammensetzung“.
Außer derzeit in den Diözesen Innsbruck und Gurk-Klagenfurt, wirken in allen österreichischen Diözesen Bischofsvikare für Orden und die Institute des Geweihten Lebens bzw. Ordensreferenten. Die Bischofsvikare vertreten den jeweiligen Diözesanbischof als eine Art „Generalvikar“ in ihrem umschriebenen Bereich. Dazu gehören u.a. die Einladung und Leitung von Versammlungen, sowie Treffen mit Ordensoberen, Visitationen und Besuche, Hilfe und Interventionen bei Schwierigkeiten, sowie in rechtlichen Fragen für Gemeinschaften und einzelner Mitglieder.
[rsonnleitner]