Ordenscharisma: Basis für die Identität einer Bildungseinrichtung der VOSÖ
vlnr: Rudolf Luftensteiner, Josef Prikoszovitz, Geschäftsführerin Maria Habersack, Werner Rauchenwald (Foto: VOSÖ)
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Ordenscharisma als wesentlicher Baustein einer Corporate Identity
Gastreferent Werner Rauchenwald, Geschäftsführer des Instituts für Führungskompetenz und Motivation EU führte an, dass es in unserer Informations- und Kommunikationsgesellschaft nicht mehr genüge, „die nähere und weitere Umwelt intensiv mit Werbung zu beschallen. Vielmehr gilt es, ein prägnantes Gesamtbild zu erschaffen, über das qualifizierte Informationen, Gefühle und Werte bewusst weitergegeben werden können.“ Die Summe der Charakteristika eines Unternehmens, einer Bildungseinrichtung repräsentiere die Corporate Identity. Dazu zählen Faktoren wie eispielsweise Gründergeschichte, Ordenscharisma, Leitbild, Persönlichkeit der pädagogischen Leitungen als „Galionsfiguren“, professionelle Standortführungsarbeit, Feste und Rituale sowie Designelemente wie Logo, Schriftart, Leitfarbe.
Warum ist Identität für eine Bildungseinrichtung wichtig?
Während es generell eine oft Jahre dauernde Herausforderung für ein Unternehmen sei, eine Corporate Identity im Sinne einer Unternehmensphilosophie zu entwickeln, ist einer der wesentlichsten Bausteine allen Ordenseinrichtungen bereits zu Grunde gelegt: die Gründerbiografie und das Ordenscharisma der Standorte. Es gilt, diese im Alltag für Kinder und Jugendliche, Pädagoginnen und Pädagogen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch für Eltern erlebbar und erfahrbar zu machen, da eine Corporate Identity nur dann nach innen und nach außen wirksam werden kann, wenn alle diese erkennen, verstehen und leben.
Ordenscharisma im Alltag erfahrbar machen
Rudolf Luftensteiner, Leiter des Bildungsreferats der Orden, beschrieb das Wie in der individuellen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Ordenscharisma im Alltag: „Bilder, Sätze, Biografien von OrdensgründerInnen sollten unser Herz und unser Hirn füllen, aber auch unsere Bildungseinrichtungen schmücken und uns in der Ausrichtung auf ein Charisma hin helfen. Jeder, der unsere Bildungseinrichtungen betritt, sollte sofort wissen, welche Ordensperson hier das Charisma vorgibt. An diesen konkreten Persönlichkeiten können wir uns ebenso wie unsere Kinder und Jugendlichen orientieren.“ Luftensteiner appellierte an die pädagogischen Leiterinnen und Leiter: „Ihr habt die wunderbare Chance und Gnade die jeweiligen Ordenscharismen völlig neu zu sehen, neu zu leben und das Feuer neu weiterzugeben.“
Besondere Schwerpunkte zum Weltgesundheitstag am 7. April
Die Basis für eine gesunde psychische und physische Gesundheit wird in der Kindheit gelegt. Umso wichtiger ist daher auch die Thematisierung bereits im Kindergarten, der Volksschule und in den höheren Schulen. In den 46 Bildungseinrichtungen unter dem Dach der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs findet der Themenbereich „Gesundheit“ deshalb Einzug in Lehrpläne und Kooperationen.
So nehmen beispielsweise die Volksschule Mary Ward Krems und die Volkschule Mary Ward St. Pölten seit einigen Jahren an der Initiative „Gesunde Schule“ der Niederösterreichische Gebietskrankenkasse teil. Ziel dieses Projektes ist es, Schulen auf dem Weg zu einem gesunden Lebensraum Schule zu unterstützen und Gesundheit nachhaltig in den Schulalltag zu verankern.
Die HLW/FW Elisabethinum im salzburgischen St. Johann im Pongau bietet neben dem Ausbildungsschwerpunkt „Well and Active“ auch „Gesundheit und Freizeitmanagement“ an.
Die NMS Albertus Magnus Schule in Wien hat ab der 7. Schulstufe Vertiefungsfächer aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung im Lehrplan, das Gymnasium der AMS motiviert zu höherem Gesundheitsbewusstsein durch „Kochen für clevere Kids“.
(Rückfragen für Presse: Dr. Regina Ahlgrimm-Siess – 0650/8006103 – regina.ahlgrimm-siess@ordensgemeinschaften.at)
Vereinigung von Ordensschulen Österreichs
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