Von Kloster zu Kloster: „Benedikt-Pilgerweg OÖ“ eröffnet
Der Benedikt-Pilgerweg verläuft auf rund 370 Kilomentern von Kloster zu Kloster. (c) Hapi
Der seit Mai für Pilgerinnen und Pilger zugängliche Weg bietet unter dem Motto „von Kloster zu Kloster“ rund 370 Kilometer Fuß- und Radpilgerweg mit traditioneller Infrastruktur und moderner Pilgerinformation, an. An dem Festakt im Stift Kremsmünster nahmen Persönlichkeiten aus Politik, Touristik, Regionalentwicklung und Kirche teil.
„Der Benedikt-Pilgerweg verbindet Orte und vor allem Klöster von gelebter Spiritualität quer durch Europa“, betonte Bischof Scheuer. „Ich wünsche vielen Menschen, Pilgerinnen und Pilger inwendiges Berührtwerden, Gastfreundschaft und Momente des Verweilens.“ Es geschehe Großartiges, wenn das Pilgern zu mehr Hoffnung, zu mehr Vertrauen und zu mehr Gottesnähe führt, so der Bischof. Der neue Pilgerweg sei eine „weitere und qualitativ hochwertige Bereicherung des Pilgerwege-Angebots in Oberösterreich“.
Abt Ambros Ebhart eröffnete gemeinsam mit Bischof Manfred Scheuer den „Benedikt-Pilgerweg Oberösterreich“. (c) Hapi
„Europaheiliger“ Benedikt
Abt Ambros Ebhart verwies auf die instabile Zeitepoche, in der der „Europaheilige“ Benedikt gewirkt hat. „Mit seinem Geist und dem hörenden Herzen für sein Wort, befähigte er Menschen, neue Wege zu suchen, um Orientierung und innere Stabilität zu finden“, so der Ordensmann. Auch der Benediktweg sei durch Visionen, „die der Hl. Benedikt Menschen ins Herz gelegt hat“, entstanden, zeigte sich der Abt überzeugt.
Auf die Möglichkeiten der Begegnung „in vielerlei Hinsicht“ am Benediktweg wies Kurt Rumplmayr, Obmann des Pilgerwegs, hin. Dieser wolle „alle, die ihn gehen, mit Gott, untereinander und mit mir selbst verbinden“, zeigte er sich überzeugt.
Über 370 Kilometer, aufgeteilt in 17 Etappen, verbindet der Benediktweg insgesamt acht aktive Klöster und ein ehemaliges Kloster. (c) Hapi
Pilgern erfreut sich großer Beliebtheit
Erfreut äußerten sich die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Tourismus in der Region. Pilgern werde als besondere Form des Wanderns immer beliebter. Naturnähe, Entschleunigung, Spiritualität und Umweltbewusstsein sind gelebte Überzeugung beim Pilgern, so der Tenor. Der Benedikt-Pilgerweg mit seiner naturnahen Ausrichtung bereichere das Angebot in Oberösterreich vor allem mit seiner qualitativ hohen Ausführung und vielfältigen Landschaft, die von Kloster zu Kloster „erwandert“ wird.
Einige Fakten zum Projekt:
- Projektdauer: Mai 2020 – Mai 2023
- Kosten: € 134.087,20 (davon voraussichtlich 60% EU-LEADER-Mittel, Endprüfung und Abrechnung durch Förderstelle noch im Gange)
- 4.800 Stunden an freiwilliger, ehrenamtlicher Tätigkeit der Vereinsmitglieder
- 372 km (Outdooractive) durchgängig in beide Richtungen markierter Fuß-Pilgerweg von Passau bis nach Spital am Pyhrn und „Benedikt-Pilgerrundweg Traunviertel“ über St. Florian, gegliedert in 17 Etappen. Er verbindet insgesamt acht aktive Klöster und ein ehemaliges Kloster
- 365 km an neuralgischen Stellen markierter Rad-Pilgerweg von Passau bis Spital am Pyhrn in beide Richtungen, vorwiegend auf bestehenden Radwegen, gegliedert in insgesamt 4 Etappen
- 1.600 montierte Hinweisschilder
- 18 Übersichts-/Panoramatafeln in zentralen Etappenorten, vorwiegend Klöstern. Die dargestellten Verläufe der Etappen können mittels QR-Codes individuell angesteuert werden
- 53 Pilgerstempel in verschiedenen Farben und Motiven für Klöster, Etappenorte und sonstige zentrale Orte (Kirchen, Unterkünfte) entlang des Pilgerweges für die Eintragung in einen beim Verein erhältlichen Pilgerpass.
Mehr Informationen (Etappen, GPS-Daten, Informationen für Unterkünfte und Verpflegung etc.): benedikt-bewegt.at
Quelle: Verein „BENEDIKT be-WEG-t Oberösterreich“; kathpress
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[renate magerl]