Feierliche Profess von Fr. Elias Krexner im Stift Seitenstetten
Große Freude über die Ewige Profess im Stift Seitenstetten bei Fr. Elias Alexander Krexner OSB und Abt Petrus Pilsinger OSB. (c) Josef Penzendorfer
Geleitet wurde der feierliche Gottesdienst von Petrus Pilsinger, Abt des Stiftes Seitenstetten. Unter den Gästen befanden sich auch Weihbischof Stephan Turnovszky und Weihbischof Franz Scharl. Familie sowie zahlreiche Freundinnen und Freunde, Studienkolleginnen und -kollegen, Weggefährten, darunter viele Ordensfrauen und -männer waren gekommen, um mit dem 30-Jährigen seinen großen Tag zu feiern. Der studierte Jurist stammt aus Deutsch-Wagram im Weinviertel, wo er auch als Ministrant, Kommunionspender und Pfarrgemeinderat tätig war. Später fand er seinen Weg ins Mostviertel, genauer gesagt zu den Benediktinern im Stift Seitenstetten. „Bei der Mittagshore, während der Psalmen kam mir der schlichte Gedanke: Hier bleibst du“, erzählt der Ordensmann in seiner Berufungsgeschichte. Und er ist geblieben.
Am 15. August 2023 legte er vor dem Abt und der Gemeinschaft des Stiftes Seitenstetten sowie allen Mitfeiernden seine Ewigen Gelübde ab und versprach klösterlichen Lebenswandel, Gehorsam und Stabilitas im Benediktinerstift Seitenstetten.
Fr. Elias Krexner mit Abt Petrus Pilsinger (2.v.r.), Prior P. Laurentius Resch (2.v.l.) und Mitbrüdern der Gemeinschaft im Stift Seitenstetten. (c) Josef Penzendorfer
Als Ordensmann auf den Weg machen
„Wer eine Berufung Gottes erfährt, der muss hinaus in die Welt, der muss sich auf den Weg machen“, bezog sich Abt Petrus Pilsinger auf die Berufung von Fr. Elias Krexner. So wie Maria im Evangelium, mache sich auch Fr. Elias auf den Weg, um die Frohe Botschaft zu verkünden. Der Abt betonte die große Freude darüber, dass der studierte Jurist den Weg vom Weinviertel ins Mostviertler Hügelland gefunden habe. „So ein junger Mann in unserer Gemeinschaft ist eine Zukunftsperspektive. Da keimt Hoffnung auf“, freute sich Abt Petrus Pilsinger über den neuen Ordensmann.
Viele Wünsche begleiteten den jungen Ordensmann in der Predigt von Abt Petrus Pilsinger und mit Blick auf die aussichtsreiche Zukunft von Fr. Elias Krexner meint der Abt: „Menschen brauchen Seelsorge mit einem weiten Blick, mit Güte und Barmherzigkeit“.
Unter den Gästen waren u.a. Weihbischof Stephan Turnovszky (li.) , Weihbischof Franz Scharl (2.v.r.) und Kanonikus Herbert Döller (re.), Dechant des Dekanats Waidhofen an der Ybbs vom Domkapitel zu St. Pölten. (c) Josef Penzendorfer
Fr. Elias Krexner
Fr. Elias Alexander Krexner stammt aus Deutsch-Wagram und war dort Ministrant, Pfarrgemeinderat und später Kommunionhelfer. Seinen Zivildienst absolvierte er in der Erzdiözese Wien. Bevor er 2019 in den Orden eintrat, schloss er das Studium der Rechtswissenschaften ab. Neben seinem Jus Studium arbeitete er fünf Jahre lang als juristischer Mitarbeiter in einer renommierten Wiener Rechtsanwaltskanzlei. 2019 trat er als Novize in das Benediktinerkloster ein, 2020 legte er seine zeitliche Profess ab. Seitdem ist er Benediktiner in Seitenstetten, studiert katholische Fachtheologie in Wien und absolvierte den Masterlehrgang für kanonisches Recht an der Universität Wien. In dieser Zeit wohnte er bei den Benediktinern im Schottenstift. In wenigen Tagen bricht er nach Rom auf, um an der Päpstlichen Hochschule Sant-Anselmo sein Studium der Theologie abzuschließen.
Weiterlesen:
Berufungsgeschichte von Fr. Elias Krexner
P. Christoph Fischer im Stift Seitenstetten zum Priester geweiht
Sieben Einkleidungen und zwei Professen im Stift Heiligenkreuz
[renate magerl]