Jesuitenkolleg: Erste Photovoltaik-Anlage auf Tiroler Kirchendach
Die erste Photovoltaik-Anlage auf einem Tiroler Kirchendach befindet sich auf dem Dach der Hauskapelle des Innsbrucker Jesuitenkollegs. (c) Diözese Innsbruck/Rosenkranz
"Wenn wir von den fossilen Brennstoffen wegkommen wollen, dann müssen wir auch Photovoltaik-Anlagen auf Kirchen ermöglichen", sagte dazu P. Christian Marte, Rektor des Jesuitenkollegs Innsbruck. Die neue Anlage soll etwa ein Drittel des Jahresbedarfs des Kollegs decken - dazu gehören die Jesuitenkirche, das Jugendzentrum mk, das Collegium Canisianum, die "Zukunftswerkstatt", Noviziat und Jesuitenkommunität.
Umsetzung dauerte mehrere Jahre
Die Zeit von der Planung bis zur Bewilligung und Inbetriebnahme habe mehrere Jahre gedauert, informierte der Orden. Alleine der Gang durch die Behörden habe zwei Jahre gebraucht, bis die beauftragten Firmen loslegen konnten. Auf Dächern kirchlicher Einrichtungen gibt es bereits Photovoltaik-Anlagen in der Diözese Innsbruck, etwa auf dem Dach des Pfarrsaales der Pfarre St. Pirmin.
Anbringung als Herausforderung
Als Herausforderung habe sich die Anbringung der Anlage herausgestellt, da der Untergrund aus Kies-, Kupfer- und Ziegeldach bis zur Hauswand bestand, berichtete der "Tiroler Sonntag". Dass erstmalig auf einem Kirchendach in Tirol Photovoltaik-Panele angebracht werden durften, sei Ergebnis aus Verhandlungen mit dem Denkmalamt und dem Sachverständigenbeirat für Ortsbildschutz. "Es werden laufend neue Solar-Panele entwickelt, die auch mit dem Denkmalschutz immer besser vereinbar sind", meinte dazu der Rektor des Jesuitenkollegs mit Blick in die Zukunft. Zudem werde man sich spätestens in fünf Jahren fragen, warum nicht auf mehr Kirchendächern eine Photovoltaik-Anlage ist, so die Prognose von P. Marte. Die Investitionskosten von 170.000 Euro sollen sich laut Kirchenzeitung bereits in wenigen Jahren "abgezahlt" haben.
Quelle: kathpress
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[teresa bruckner]