Bildungsnetzwerk "Pilgrim" wurde 20 Jahre alt
Auch der Bereichsleiter Bildung und Ordensschulen der Österreichischen Ordenskonferenz, Clemens Paulovics, nahm an der Jubiläumsfeier teil. (c) kathbild.at/Rupprecht
Unter den Gratulant:innen der von Österreich ausgegangenen Initiative zur Verbindung von Spiritualität und Bildung für nachhaltige Entwicklung waren neben Vertretern der kirchlichen und nichtkirchlichen Bildungslandschaft und der Ökumene auch hochrangige Vertreter des Vatikans: Eine Video-Grußbotschaft übermittelte John Mundell, Direktor der "Laudato Si"-Plattform, Würdigungen äußerten auch Kurienkardinal Michael Czerny und die Wirtschaftswissenschaftlerin und Don Bosco Schwester Alessandra Smerilli, beide in leitender Funktion im Vatikan-Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen tätig.
Beim Festakt wurden auch die diesjährigen "Pilgrim"-Zertifizierungen an neu hinzugekommene Einrichtungen vergeben, die gemäß der Gründungsvision vor 20 Jahren Ökonomie, Ökologie und Soziales mit Spiritualität verbunden "in den Dienst der Schöpfung" stellen. Insgesamt 314 Institutionen, darunter auch einige Ordensschulen, verpflichten sich mittlerweile selbst zum Motto "Bewusst leben - Zukunft geben" und führen in diesem Sinne unterschiedliche Projekte durch. 196 davon befinden sich in Österreich, aber auch Einrichtungen in Polen, der Ukraine, Ungarn, Israel sowie Tschad und Peru sind dabei.
"Pilgrim"-Projekte geben Zuversicht
"Pilgrim"-Präsidentin Christine Wogowitsch blickte auf das Gründungsjahr 2002 zurück, in dem Greta Thunberg geboren wurde, "Austrian World Summit"-Initiator Arnold Schwarzenegger Gouverneur von Kalifornien wurde und eine von seither vielen sommerlichen Hitzewellen herrschte. Dass in diesem Jahr auch der letzte Flug des Überschall-Jets Concorde über den Atlantik stattfand, nahm Wogowitsch zum Anlass für Kritik an der heuer wieder stark gestiegenen Lust auf umweltschädigende Urlaubsreisen per Flugzeug. Zukunftsoptimismus falle angesichts von Klimakatastrophen, Energiekrise und Ukrainekrieg nicht leicht, sagte sie. Da helfe es, auf die vielen internationalen Projekte zurückzublicken, die durch "Pilgrim" in zwei Jahrzehnten realisiert wurden.
Aufgelistet sind diese Projekte in einer Datenbank auf der "Pilgrim"-Website. Die Palette reicht dabei von einem Spieleflohmarkt von Schulkindern, dessen Erlös Gleichaltrigen in Nigeria zugute kam, über die Errichtung eines Naturlehrpfades im Maurer Wald und ein muslimisches Projekt zur Mülltrennung und -vermeidung bis hin zur Einrichtung einer schulischen "BIOase".
Quelle: kathpress
Weiterlesen:
Bereich Bildung und Ordensschulen der Österreichischen Ordenskonferenz
[teresa bruckner]