Franziskanerin Beneder berichtete über ihr Wirken in Peru
Bei einem Vortrag in der Heimat berichtete die Franziskanerin Sr. Karina Beneder über ihr Wirken in Peru. (c) Wolfgang Zarl
Eine einfache Wirkungsstätte hat sie sich keinesfalls ausgesucht. Nach der Corona-Pandemie traf die Inflation das ohnehin arme Land mit voller Wucht und katapultierte die Benzin- und Lebensmittelpreise hinauf. Zuletzt machte den Bewohner:innen ein Hochwasser zu schaffen. Sr. Karina Beneder engagiert sich bereits seit 20 Jahren für Peru und erreichte einiges: Auf einer Müllhalde wurde eine Schule für 500 Kinder errichtet, durch Spenden aus dem Raum Zwettl und Amstetten sowie von Missio wurde die erste Trinkwasseranlage für eine peruanische Schule ermöglicht.
Umwelt und Nachhaltigkeit als Anliegen
Auch die Fastenaktion der Diözese St. Pölten unterstützt die Projekte der Ordensfrau, wie etwa eine Photovoltaikanlage oder eine Baumschule. Während der Corona-Pandemie verhalf die 55-Jährige vielen Peruaner:innen zu lebenswichtigen Medikamenten, ein wichtiges Anliegen ist ihr auch das Schaffen von Bewusstsein für Umwelt und einen nachhaltigen Lebensstil.
Die Arbeit mit Kindern in Peru ist Sr. Karina Beneder eine Herzensangelegenheit. (c) privat
Dafür pendelt Sr. Karina Beneder regelmäßig zwischen San Pedro, das auf 4.200 Metern Seehöhe liegt, und der Hauptstadt des Andenstaates, der Elf-Millionen-Metropole Lima. Auch die Dörfer, in denen sie wirkt, liegen weit auseinander: Die Distanzen erstrecken sich von 40 Minuten Fahrt auf bis zu über drei Stunden. Das Leben in dem von Wüste und Hochland geprägten Land ist bescheiden - sauberes Trinkwasser, Toilettenanlagen und eine gute Internetverbindung sind selten.
Perspektive durch Bildung
Doch die Franziskanerin - das Mutterhaus ihres Ordens befindet sich in Amstetten - liebt die Menschen und die Kinder dort, sie gibt ihnen mit Bildung eine Perspektive: "Die Menschen lächeln immer, wenn ich sie anlächle. Es sind fröhliche Leute." Gerne bastelt sie mit Kindern oder betätigt sich kreativ, hält etwa Wortgottesdienste, führt in die heiligen Sakramente ein und hat der dortigen Bevölkerung das in Österreich populäre Sternsingen nähergebracht.
Um ihre Arbeit in Peru verrichten zu können, ist die Niederösterreicherin jedoch auf Spenden angewiesen: IBAN AT54 3299 0000 0006 2158, Kennwort: Sr. Karina Beneder
Auch Patenschaften für ihre Schüler:innen sind ihr ein Anliegen. Diese sind per Mail oder WhatsApp (+43676/826688233) an Sr. Karina Beneder möglich.
Quelle: Wolfgang Zarl
Weiterlesen:
Ordensfrau kämpft in Peru gegen das Hochwasser
[teresa bruckner]