Zum JAHR DER ORDEN: Der Ordenskalender vom 28. Dezember 2014 bis 3. Jänner 2015
Am 28. Dezember gedenkt der Orden der Missionare vom kostbaren Blut seines Gründers, des Heiligen Kaspar del Bufalo (1786-1837). Dieser gründete die Gemeinschaft am 15. August 1815 in Italien. Sein Ziel war die Erneuerung des Glaubens nach den Zerstörungen der napoleonischen Epoche. Heute gehören dem Orden weltweit mehr als 500 Missionare - Priester und Brüder - an. Die Deutsche Provinz der Missionare vom Kostbaren Blut umfasst heute 33 Mitglieder, die in sieben Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Brasilien und Liechtenstein leben. In Österreich gibt es drei Niederlassungen und zwar in den Salzburger Stadtteilen Aigen und Parsch sowie in Kufstein. Seit 1947 ist Salzburg Sitz der Deutschen Provinz. Prominentes Ordensmitglied ist der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler. (Infos: www.missionare-vom-kostbaren-blut.org)
Am 30. Dezember gedenken die Mitglieder des Säkularinstituts "Societas de Imitatione Christi" ihrer Gründerin Gertrud Biegenzein (1903-1996). Biegenzein gründete die an Grundsätzen des Jesuiten-Heiligen Ignatius von Loyola orientierte Gemeinschaft 1925. 1947 wurde die Gemeinschaft vom Wiener Kardinal Theodor Innitzer anerkannt. Sechs Mitglieder betreiben das Seminarhaus "Hohe Warte" in Wien-Döbling, die anderen sind in verschiedensten Orten und Zivilberufen meist sozialer Ausrichtung tätig. (Infos: www.haushohewarte.at)
Am 31. Dezember gedenken die Elisabethinen ihrer Ordensgründerin Apollonia Radermacher, die am 31. Dezember 1626 starb. Sie gründete die "Hospitalschwestern von der hl. Elisabeth" 1622. Die Ordensschwestern sind nach der heiligen Elisabeth von Thüringen benannt und engagieren sich nach dem Vorbild der Heiligen besonders in der Krankenpflege und im Hospitalwesen. In Österreich leben und wirken Elisabethinen in Graz, Wien, Klagenfurt und Linz, wo sie jeweils ein Krankenhaus gründeten, das bis heute besteht. (Infos: www.elisabethinen.at; www.ekh.at; www.elisabethinen-wien.at; www.elisabethinen.or.at)
Am 1. Jänner feiert der Orden der Franziskaner der Immakulata seinen Gründungstag. Der Orden ist noch sehr jung. Gegründet wurde er von Pater Stefano Maria Manelli und Pater Gabriele Maria Pellettieri, die seit 1970 in Süditalien ein Leben in Gebet, Buße und Apostolat führten. Am 1. Jänner 1998, dem Fest der Gottesmutter Maria, wurde die stark gewachsene Gemeinschaft der Brüder von Papst Johannes Paul II als Gemeinschaft päpstlichen Rechtes errichtet. Heute sind die Franziskaner der Immakulata auf der ganzen Welt verbreitet. Weltweit gibt es ca. 400 Ordensbrüder und auch einen weiblichen Zweig (Franziskanerinnen der Immakulata). In Österreich besteht seit 2002 eine Niederlassung des Ordens im ehemaligen Kapuzinerkloster in Kitzbühel. (Infos: http://franziskanerderimmakulata.at)
Das Namen Jesu-Fest am 3. Jänner ist u.a. das Titularfest der Jesuiten. Gegenwärtig leben und arbeiten knapp 90 Jesuiten in Österreich. Zu ihren Aufgaben zählen die Exerzitien- und Bildungsarbeit, vor allem im Kardinal König-Haus in Wien, die Arbeit an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und in der Priesterbildung im Collegium Canisianum sowie verschiedene pastorale und soziale Tätigkeiten in Wien, Linz, Steyr und Graz. Darüber hinaus arbeiten österreichische Jesuiten in Rom, Deutschland, Rumänien und auf Taiwan. (Infos: www.jesuiten.at)
Das Namen Jesu-Fest ist auch das Fest der Kapuzinerinnen von der ewigen Anbetung, die ihren Sitz im Loretokloster in Salzburg haben. Sie leben und beten dort seit dem 17. Jahrhundert. Um 1650 fand das Gnadenreiche Loretokindl seinen Platz in der Klosterkirche: eine neun Zentimeter große, geschnitzte Elfenbeinfigur in kostbarem edelsteinbesetztem Gewand. Bis heute wird das Kindl zu bestimmten Festzeiten ausgesetzt und von vielen Gläubigen verehrt. Die Schwestern leben zurückgezogen und widmen sich vor allem dem Gebet.
[rs]