Die Gegenwart mit Leidenschaft leben und die Zukunft ergreifen
"Unser Thema der letzten Monate ist das JAHR DER ORDEN. Vorweg ein großer Dank für alle Kreativität und für allen Arbeitseinsatz." Das sagte der Vorsitzende der Superiorenkonferenz der Männerorden in Östereich gegenüber den 25 MitarbeiterInnen im Ordenszentrum Quo Vadis in Wien. "Es sind drei Aspekte, die ich heute aus dem Brief des Papstes ansprechen möchte: 1. Der dankbare Blick in die Vergangenheit. 2. Die Gegenwart mit Leidenschaft leben. 3. Die Zukunft voll Hoffnung ergreifen."
Kollegiale Atmosphäre
Haidinger in seinem Statment: "Seit einem Jahr komme ich als Vorsitzender in unser gemeinsames Büro an der Freyung und spüre mit großer Dankbarkeit eine einladende und kollegiale Atmosphäre. Trotz eines dichten Arbeitsprogrammes in den Bereichen der Vereinigung der Frauenorden, der Superiorenkonferenz der Männerorden, des Schulreferates und der VOSÖ, im Referat für Kulturgüter, im gemeinsamen Medienbüro und im Begegnungszentrum Quo Vadis spürt man dieses positive Engagement. Danke für allen Einsatz, der - wie wir sehen - oft weit über die Pflichterfüllung hinausgeht." Die MitarbeiterInnen haben sich im Quo Vadis zu einer adventlichen Feier versammelt, die mit der Musik von der Konzertpianistin Sr. Ioanna Jimin Lee und einer Bildmediation von P. Erhard Rauch gestaltet wurde.
Hinter Klostermauern nicht verkümmern
"Vielleicht gelingt es uns in diesem Jahr zu vermitteln, dass man hinter Klostermauern nicht verkümmern muss. Da müssen wir sicher viele mediale Klischees ergännzen mit lebensfrohen und erfüllt lebenden Ordensfrauen und Ordensmännern. Hinter diesem Ziel, das Franziskus vorgegeben hat, versteckt sich die Zusage Jesu, dass wir das Leben in Fülle haben. Das bedeutet nichts anderes, als dass wir diese heutige Gegenwart mit Leidenschaft leben dürfen und sollen." Haidinger verbindet damit seine besonderen Weihnachtswünsche: "Mit Leidenschaft leben."
Die Zukunft ergreifen
Haidinger wieß darauf hin, dass der Papst erstmals eine viel aktivere Sprache mit Blick auf die Zukunft verwendet, wenn er sagt: Die Zukunft mit Hoffnung ergreifen. "Oft prägt uns Sorge oder Unsicherheit. Aber Hoffnungslosigkeit und Verzagtheit steht uns ChristInnen nicht gut an. Advent ist Hoffnung. Das bedeutet nicht Warten im passiven Sinn, sondern ein aktives ergreifen, ein Mitgestalten an dieser Zukunft, die auf uns zukommt." Haidinger verweist auf den Papst selber, der in diesen Tagen mit seinem "Eingreifen" in das Verhältnis Kuba - USA "mitgestaltet". Haidinger: "Dieses aktive Mitgestalten ist für uns ChristInnen ein bleibender Auftrag. Nutzen wir die Chancen und ergreifen wir die Gestaltungsmöglichkeiten. Wir sehen das an Gott selber: Er gestaltet, er macht den ersten Schritt. Das feiern wir zu Weihnachten." Hadinger verbindet damit auch die Segenswünsche für das Jahr 2015.
[fk]