JAHR DER ORDEN: St. Pöltens Frauenorden geben Einblick in ihr Leben und Wirken
In der Diözese St. Pölten leben und wirken 168 Schwestern in 14 verschiedenen Gemeinschaften: Sie engagieren sich trotz Überalterung mancher Gemeinschaften vielfältig: im Bildungswesen (Schule, Kindergarten, Hort, Internat), im sozial-karitativen Bereich in der Pflege von alten und kranken Menschen und der Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen, in der geistlichen und spirituellen Begleitung und in der Exerzitienbegleitung. Kontemplativ lebende Schwestern nehmen das Gebet für die Anliegen der Kirche und das Heil der Menschen als besonderen Auftrag wahr.
"Wir sind am Puls der Zeit"
Weiters kümmern sich die Ordensfrauen um Flüchtlinge, Obdachlose, Bettler, armutsgefährdete Menschen. Schwester Generaloberin Franziska Bruckner, Vorsitzende der Vereinigung der Frauenorden der Diözese St. Pölten: „Wir haben viel mit jungen Menschen zu tun und wissen um deren Freuden, Sorgen und Nöte. So sind wir am Puls der Zeit.“ Sie geben auch die Möglichkeit, das Leben im Kloster näher kennenzulernen, etwa mit Urlaub im Kloster, Exerzitien im Alltag oder geistliche Begleitung.
Schwester Michaela Gehart, Verena Brandner (unterrichtet an der Fachschule für wirtschaftlliche und soziale Berufe der Marienschwestern in Erla), Anna Rosenberger, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, Schwester Franziska Bruckner, Vorsitzende der Vereinigung der Frauenorden in der Diözese St. Pölten, Maria Christine Hochleitner (Generalleiterin des Säkularinstitutes "Madonna della strada" und Religionslehrerin am Mostviertler Bildungshof Giesshübl), Schwester Hildegund Kammerhofer (Franziskanerin, langjährige Direktorin der Fachschule für Sozialberufe in Langenlois)
Die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung St. Pölten, Anna Rosenberger, sagte: „Wir sind Frauen in der Kirche und müssen uns einfach verbünden und uns gemeinsam für die Umsetzung des Evangeliums einsetzen.“
Auf die unterschiedlichen Lebenswelten von Ordensfrauen verwies Maria Christine Hochleitner, die Generalleiterin des Säkularinstitutes „Madonna della strada“. Sie leben genauso ihr Apostolat inmitten der Welt an ihrem Arbeitsplatz – dort wo sie Berufung erreicht hat und tun dies im Spagat zwischen „ganz in der Welt“ und „ganz spirituell“.
Bei der Pressekonferenz sagten die anwesenden Ordensfrauen, sie würden sich in ihrer Berufung bestätigt fühlen und würden sich von Gott begleitet fühlen. Besonders beeindruckend war weiters, dass sich die Schülerinnen der kirchlichen Schulen stark beeindruckt von den geistlichen Frauen zeigten.
Erste Veranstaltung der diözesanen Frauenorden ist am Mittwoch, 3. Dezember, 18 Uhr im St. Pöltner Mary-Ward-Haus. Nach einer Vesper um 18 Uhr gibt es Kurzreferate von Vertreterinnen von Frauenorden.
Quelle Fotos: Diözese St. Pölten
Infos: www.jahrderorden.at
[hw]