Erstmals erscheint der Ordenskalender 2015
„Ich habe gelesen, Ordensleute leben länger. Das liegt angeblich daran, dass sie nach einem Rhythmus leben und sie so die Zeit besser nutzen“, leitete P. Erhard Rauch, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, die Pressekonferenz ein. „Deshalb ist es gut, mit dem Ordenskalender 2015 ein Instrument zu haben, das uns hilft, die Zeit zu gliedern und uns er-innert, Dinge, die außen da sind, auch in unser Inneres zu holen. Es ist ein gelungener Versuch, die großen Gründerpersönlichkeiten aller Ordensgemeinschaften und Säkularinstitute Österreichs in die heutige Zeit hineinzustellen.“ Das seien keine Vergangenheitsmomente, sondern diese Persönlichkeiten hätten Impulse gesetzt, die bis heute wirken. Klöster gehören zu den bedeutendsten Gedächtnisorten der Katholischen Kirche – mit der längsten Tradition bis in die Gegenwart, mit der größten Vielfalt und mit unverwechselbarer Identität.
P. Erhard Rauch, Dr. Helga Penz und Ferdinand Kaineder bei der Pressekonferenz zur Präsentation des Ordenskalenders 2015 (c) Kati Bruder
Ordenskalender vereinigt Feste unterschiedlicher Ordens-Traditionen
„Wenn ein Benediktiner oder ein Franziskaner von seiner Gemeinschaft spricht und „wir“ sagt, meint er nicht nur die Mitbrüder in seinem Kloster. Vielmehr ist das ein „Wir“, das alle Generationen vor ihm mit einschließt. Ein derartiges generationenübergreifendes „Wir“ gibt es in unserem Erfahrungshorizont sonst kaum“, betonte Dr. Helga Penz, Leiterin des Referats für Kulturgüter der Ordensgemeinschaften Österreich und Mastermind des Ordenskalenders 2015. Und weiter: „Da das Jahr der Orden auch mit einer Erinnerung verbunden ist, nämlich an das vor 50 Jahren verabschiedete Konzilsdekret über die Erneuerung des Ordenslebens, haben wir das zum Anlass genommen, die Memorialpraxis der 200 Gemeinschaften in Österreich übereinander zu legen. Herausgekommen ist dieser Ordenskalender. Jeder Orden habe seinen eigenen liturgischen Kalender für Feste und Gedenktage, und der Ordenskalender greife nur die wichtigsten Daten aus 200 Gemeinschaften heraus. Penz: „Es ist spannend, die vielen Feste und Gedenken aus ganz unterschiedlichen Traditionen auf einer Kalenderseite vereinigt zu sehen. Dazu haben die Archivare der Orden die vielen kleinen Kostbarkeiten, die hier das Licht der Welt erblicken, aus ihren Depots und Bibliotheken geholt."
P. Erhard Rauch, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, und Dr. Helga Penz, Leiterin des Referates für die Kulturgüter der Orden, präsentieren den Ordenskalender 2015 (c) Kati Bruder
Ordenskalender ist ein Geschenk
Der Ordenskalender wird in limitierter Auflage vom Referat für die Kulturgüter in Wertschätzung der Arbeit aller Ordensleute und ihrer MitarbeiterInnen herausgegeben, die mit und für ihre Gemeinschaft in Archiven, Bibliotheken und Sammlungen arbeiten, um das kulturelle Erbe der österreichischen Ordensgemeinschaften zu erhalten und zugänglich zu machen. „Die Ordensgemeinschaften verschenken ihn an Freunde und Wohltäter, an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Interessierte in Ordensschulen, in Ordenskrankenhäusern und anderen Werken“, erklärte P. Rauch. „Verbunden wird damit lediglich die Bitte, zwei soziale Projekte der Orden mit einer Spende zu unterstützen.“
Der Ordenskalender erscheint offiziell Ende November zum Ordenstag 2014 am 25. Nov 2014 im Kardinal König Haus in Wien. Mehr Informationen finden Sie unter www.jahrderorden.at/spenden
Das Pressefoto zum Downloaden finden Sie hier.
[rs]