Stift Göttweig übernimmt Studentenseelsorge in der Universitätsstadt Krems
Pater Schöder, der bisher an der Handelsakademie Krems unterrichtete, gab an, er wolle zu Beginn "vorsichtig" Akzente für die Vermittlung eines christlichen Menschenbildes setzen und den Studenten bei Lebensfragen und Krisen zu Gesprächen bereit stehen. Präsenz an einzelnen Unis zu fixen Zeiten seien angedacht, auf jeden Fall soll das Stift als geistliches Zentrum der Region eingebunden werden. Gespräche mit allen Rektoren der Unis würden noch im Sommer durchgeführt und die Raumfrage werde noch geklärt, wobei es bereits konkrete Angebote von Pfarren gebe. Beim neuen Pastoralkonzept für die inkorporierten Pfarren habe sich das Stift Göttweig dazu entschieden, nicht nur "alte, vorhandene Felder zu bestellen", sondern sich "auch in eine neue Richtung zu bewegen", erklärte dessen Abt Columban Luser. Es sei "unverantwortlich, so ein riesiges Feld wie die Studentenseelsorge brach liegen zu lassen", wobei der Einstieg in diese Aufgabe in Lusers Augen auch dem Konvent guttue. Erste Kontakte hätten zudem Bedarf seitens der Studenten aufgezeigt.
Stift Göttweig als geistliches Zentrum im Sozialraum Krems
13.000 Studierende gab es zuletzt in der niederösterreichischen Universitätsstadt, darunter 8.161 an der Donau-Universität, 2.200 an der IMC Fachhochschule Krems, 460 an der "Zahn-Uni" Danube-Private-University (DPU) sowie 65 an der Karl-Landsteiner-Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften. Für sie gab es bisher keine eigene Studentenseelsorge, im Unterschied zu den rund 2.400 Studenten des Campus Krems-Mitterau der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien-Krems. In Zukunft rechnet man mit insgesamt 18.000 Kremser Studenten für das Jahr 2020.
Foto: Stift Göttweig
[fk]