Stift Klosterneuburg trauert um international anerkannten Historiker und Archivar Floridus Röhrig
Helmut Röhrig wurde 1927 in Wien geboren und studierte nach der Matura Architektur und Philosophie in Wien. 1948 wurde er im Stift Klosterneuburg eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Floridus. 1951 erfolgte die Promotion zum Doktor der Philosophie an der Universität Wien. Die Feierliche Profess legte er 1952 ab, zum Priester geweiht wurde er 1954. Nach Jahren in der Pfarrseelsorge in Meidling und Donaufeld wurde er im Stift zum Bibliotheks-, Archivs- und Museumsadjunkt sowie zum Dozenten für kirchliche Kunstgeschichte an der philosophisch-theologischen Hauslehranstalt des Stiftes Klosterneuburg ernannt. 1959 legte er die Staatsprüfung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung ab. Propst Gebhard Koberger ernannte Floridus 1959 zum Kustos der stiftlichen Kunstsammlungen und zum Bibliothekar. 1960 folgte die Promotion zum Doktor der Theologie an der Universität Wien und die Berufung zum Professor für Kirchen- und Kunstgeschichte an der Hauslehranstalt. Zum Archivar des Stiftes Klosterneuburg wurde Floridus 1962 bestellt. Seit 1965 war er Kirchenrektor am Altersheim der Caritas Socialis in Klosterneuburg, dem heutigen Geriatriezentrum der Stadt Wien in Klosterneuburg. Von 1972 bis 2008 gehörte Floridus dem Kapitelrat des Stiftes Klosterneuburg an.
Neben seiner Lehrtätigkeit an der Hauslehranstalt des Stiftes Klosterneuburg arbeitete er auch viele Jahre als akademischer Lehrer an der Hochschule des Stiftes Heiligenkreuz und an der Universität Wien. Seine wissenschaftlichen Leistungen schlugen sich in zahllosen Vorträgen und Publikationen nieder. Weiters trat er als Kurator historischer Ausstellungen hervor. Zahlreiche Ehrungen zeigten die hohe Anerkennung seiner vielfältigen Leistungen in Seelsorge und Wissenschaft.
Bild- und Textquelle: Stift Klosterneuburg
[hw]