Wichtiger Schritt zu Seligsprechung des Wieners Redemptoristenpaters Wilhelm Janauschek
Wilhelm Janauschek wurde am 19. Oktober 1859 in Wien geboren. Er absolvierte das Schottengymnasium, trat dann in den Orden der Redemptoristen ein und studierte in Mautern/Steiermark. Im Laufe seines Lebens wurde er für viele wichtige Ämter eingesetzt, so u.a. als langjähriger Novizenmeister und Rektor. Von 1901 bis 1907 war er auch Provinzial der Wiener Redemptoristenprovinz; dabei war er maßgeblich daran beteiligt, dass Klemens Maria Hofbauer 1909 heiliggesprochen wurde. Er wirkte weiters als Volksmissionar, Exerzitienleiter und war ein beliebter Beichtvater.
Am 30. Juni 1926 starb Janauschek an einem Krebsleiden im Wiener Spital der Hartmannschwestern. Der Ruf seines heiligmäßigen Lebens und die vielen Gebetserhörungen, die seiner Fürsprache zugeschrieben werden, veranlassten die Redemptoristen schließlich, seine sterbliche Hülle 1934 vom Wiener Zentralfriedhof in die Wiener Kirche Maria am Gestade zu überführen.
Die Verehrung von Pater Janauschek wurde insbesondere auch durch die "Hartmannschwestern" gefördert. Im Hartmannspital gibt es auch eine eigene Janauschek-Kapelle im Schwesterntrakt.
Das Seligsprechungsverfahren für den Redemptoristen wurde in Wien gleich nach seinem Tod eröffnet. Ende der 1970er-Jahre wurde der diözesane Prozess unter Vorsitz von Kardinal Franz König abgeschlossen und nach Rom weitergeleitet.
Die weiteren drei publizierten Dekrete betreffen den französischen Missionsbischof und Apostolischen Vikar von Papua (Ozeanien), Alain Maria Guynot de Boismenu (1870-1953; Heroischer Tugendgrad); den Ordensgründer und Seligen P. Ludovico da Casoria (1814-1885; Wunder-Anerkennung); schließlich den Franziskanerhospiz-Gründer und Seligen Amato Ronconi (1226-1292; Wunder-Anerkennung).
Quelle Foto: Ordensgemeinschaft der Redemptoristen
[rs]