Mediensprecher Ferdinand Kaineder ist "Ganz Ohr"
2015 wird auf Initiative von Papst Franziskus als das JAHR DER ORDEN begangen. Das „geweihte Leben“ soll als Lebenskonzept in den gesellschaftlichen Kontext gestellt werden. Ferdinand Kaineders Rucksack ist dazu prall gefüllt mit Fragen, Anregungen und Ideen. Jetzt trägt er diesen Rucksack ins Land hinein zu denjenigen, die das geweihte Leben täglich wortwörtlich mit Leben erfüllen: den heimischen Ordensfrauen und Ordensmännern.
Vier Fragen – unzählige Antworten
Kaineders Tour führt von Graz, Wien, Eggenburg, Altenburg, Zwettl, St. Pölten, Salzburg, Lofer, Wernberg bis nach Wilhering. Die Begegnungen mit den Ordensleuten sind nicht terminisiert; Kaineders Besuch erfolgt überraschend – und sind genau deswegen authentisch. Konstante jedes Dialogs sind vier Fragen, die er seinen Gesprächspartnerinnen und –partner stellt und die er mit seinem Smartphone aufzeichnet:
1. Wo begegnet dir Mitte?
2. Wo begegnet dir Rand?
3. Wo spürst, erlebst du das Charisma der Gründerin, des Gründers heute?
4. Wo siehst du deine Gemeinschaft in 25 Jahren?
Die Zugänge und Antworten veröffentlicht Ferdinand Kaineder unter YouTube. Seine Reisebeschreibungen finden sich unter www.kaineder.at.
Erste Station Graz
Die erste Station auf seiner „Ganz Ohr“ Tour führte Kaineder nach Graz, wo er Zwischenstopp in der Franziskanerkirche machte und mit dem Guardian P. Willibald ins Gespräch kam. Während P. Willibald im JAHR DER ORDEN die Chance sieht, „die mystisch-liebende Sicht als Braut Christi hervorzukehren”, empfindet es Frater Paulus von den Barmherzigen Brüdern nicht „nur als ein Jahr, sondern eine Lebensaufgabe: Da sein für den nächsten im eigenen Charisma.”
Ferdinand Kaineders nächster Halt ist bei Pfarrer Pucher, Gründer der VinziWerke. Er verbindet mit dem JAHR DER ORDEN einen Neuanfang: „Wir sollten alles lassen und neu anfangen. Diese Idee ist nicht einfach. Die Geschichte zeigt aber, dass Abspaltungen genau das getan haben.“ In eine ähnliche Richtung denkt auch Sr. Ruth von den Grazer Schulschwestern: “Ich würde zu neuen Schwestern sagen: "Kommt und macht. Unter dem Dach einer Ordensgemeinschaft lässt sich viel verwirklichen. Es ist Platz für wirklich Neues. Wir werden lernen, damit zu leben.”
Die ganzen Gespräche finden Sie hier.
[rs]