Warum nicht einfach mal NUR Suppe?
Eine kleine Vorbereitungsgruppe hat sich sofort daran gemacht, diese Aktion umzusetzen. Für eine Schule, die sich sonst eher über die Planung und Finanzierung von Projekten Gedanken macht, eine spannende und bereichernde Aufgabe, einmal selbst Hand anzulegen. Schnell waren fünf verschiedene Suppenrezepte gefunden, von kreativ-modern wie einer Karotten-Curry-Suppe bis hin zur bekannten und allseits geliebten Nudelsuppe. Zwei Klassen haben sich um die Vor- und Nachbereitung der Mahlzeit gekümmert und so nebenbei auch noch 180 Fastenbeugerl für die Teilnehmer/innen gebacken. Gemeinsames Kochen und sich um andere kümmern sind Betätigungen, die für manche Schüler/innen leider nicht mehr so alltäglich sind.
Die HAK-Schüler/innen beim Einsatz in der Suppenküche
Im feinen Ambiente des Sommerrefektoriums waren die Tische schon festlich gedeckt, als die Schulgemeinschaft schweigend den Raum betrat und der Zeitpunkt gekommen war, dem Schulstress nun endlich für eine kurze Zeit zu entfliehen. In Stille die verschiedenen Suppen genießen, inspirativen Texten lauschen und sich auf das eigene Schweigen konzentrieren bedeutete für manche eine ungewohnte Erfahrung.
Das einzig hörbare Geräusch in dieser Stunde waren dann die zahlreichen klappernden Löffel, die den Köch/innen eine indirekte Bestätigung gaben, dass die Suppen sehr gut geschmeckt haben. Dies wurde auch im Anschluss noch durch vielerlei positives Feedback verstärkt. Die gemeinschaftliche Fastensuppe war eine gelungene Veranstaltung der Hak Lambach im kirchlichen Jahreskreis.
Gemeinsames Essen im eindrucksvollen Sommerrefektorium des Benediktinerstiftes Lambach
Einfach nur Suppe? Das wohlig-warme Gefühl einer guten Suppe kann daran erinnern, öfter aus dem Hamsterrad der Geschäftigkeit auszusteigen und auch den „kleinen Dingen“ im Leben mehr Beachtung zu schenken.
Quelle für Text und Fotos: Handelsakademie Stift Lambach
[hw]