P. Bruno Primetshofer, Referent für Kanonisches Recht in der Superiorenkonferenz, verstorben
Geboren 1929 in Linz, studierte Bruno Primetshofer Rechtswissenschaft in Innsbruck und trat 1948 in den Orden der Redemptoristen ein. 1952 legte er die Ewige Profess ab, 1954 wurde er zum Priester geweiht. Von 1955 bis 1958 Studium des Kirchenrechts, Promotion zum Dr. jur.can. und 1967 Habilitation an der Universität Wien. Ab 1966 Lehrbeauftragter für Kirchenrecht an der neuen Hochschule für Sozial-und Wirtschaftswissenschaft in Linz. Ab 1972 ordentlicher Professor; von 1974 bis 1975 Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler-Universität Linz. Daneben seit 1967 Defensor vinculi am Bischöflichen Diözesangericht in Linz; ab 1975 Mitglied der Theologischen Kommission Österreichs. Von 1982 bis zur Emeritierung 1997 ordentlicher Professor für Kirchenrecht an der Universität Wien; dazwischen auch Dekan der Fakultät. Von 2002 bis 2012 war P. Primetshofer auch Vizeoffizial in der Erzdiözese Wien, sowie Gerichtspräsident.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde ihm 2009 das Ehrendoktorat der Kath. Universität Linz verliehen. P. Primetshofer hat zahlreiche Veröffentlichungen verfasst: u.a. grundlegende Standardwerke im Bereich des Ordensrechtes sowie im Bereich des Konkordates und des Eherechtes. Zahlreiche Artikel publizierte er in- und ausländischen Fachzeitschriften. Für über ein Jahrzehnt war er als Konsultor in Fragen des Kanonischen Rechts beim Hl. Stuhl in Rom.
P. Primetshofer bekleidete auch ordensintern zahlreiche Aufgaben, so als Delegierter an mehreren Generalkapiteln, als langjähriger Provinzkonsultor und Provinzvikar sowie als Rektor der Klöster in Mautern, Puchheim sowie in Maria am Gestade.
Redemptoristen
[hw]