Jesuiten trauern um P. Hans Rotter
Rotter habe dabei auch kirchlich umstrittene Themen aufgegriffen, sich mutig für Reformen und einen neuen Aufbruch in der Kirche eingesetzt und sei vielerorts ein geschätzter Gesprächspartner gewesen. Verdienste erwarb sich der Jesuit auch um den interdisziplinären Dialog mit Medizin und Verhaltensforschung.
Der aus Bayern gebürtige Rotter trat 1953 in Neuhausen ins Noviziat des Jesuitenordens ein. Nach dem Philosophie- und Theologiestudium in Pullach, Innsbruck und München wurde er 1964 zum Priester geweiht und habilitierte sich in Innsbruck im Fach Moraltheologie. In Innsbruck wirkte er u.a. als Professor für Moraltheologie, als Senator, als Dekan der theologischen Fakultät und als Vorstand des Instituts für Moraltheologie und Gesellschaftslehre sowie von 1979 bis 1986 als Rektor des internationalen Theologenkonvikts Canisianum.
Nach seiner Emeritierung 2001 übersiedelte Rotter, der seelsorglich besonders als Beichtvater und Exerzitienleiter aktiv war, nach Zams; zunächst in das Krankenhaus, dann als Spiritual in das Mutterhaus der Zamser Barmherzigen Schwestern, wo er bis zu seinem Tod wirkte.
Foto: Jesuiten
Quelle: kathpress
[hw]