Salzburger Ordensspital gewinnt renommierten “Qualitätspreis 2014”
"Der Fokus geht immer mehr in Richtung Fehler finden, bevor ein Patientenschaden entstanden ist", erklärt Volker Hübl, Qualitätsmanager im Kardinal Schwarzenberg’schen Krankenhaus in Schwarzach. “Unter diesem Aspekt haben wir ein Fehlermelde- und Bearbeitungssystem entwickelt, das sich durch Transparenz, einfache Handhabung und exakte Dokumentation der Lösungsansätze auszeichnet.” Die praxisorientierte Umsetzung des über 11 Monate laufenden Projekts und die Ausbildung zu Risikomanagern von 44 Mitarbeitern aus verschiedensten Bereichen hat die preisvergebende Jury in München überzeugt.
Transparente Dokumentation kritischer Ereignisse
„Critical Incident Reporting System - CIRS” – ist ein freiwilliges Berichts- und Bearbeitungssystem von kritischen Ereignissen und Beinahe-Schäden in Einrichtungen des Gesundheitswesens. “Ein wichtiges System um Fehler zu dokumentieren und Lösungen zu finden, um diese dann schnell und unkompliziert anderen Mitarbeitern offen zu legen”, so Hübls Kollegin Daniela Waltritsch im Krankenhaus Schwarzach.
Patientensicherheit im Vordergrund
Die Bemühungen um ständige Qualitätsverbesserungen auch im klinischen Risikomanagement stehen ganz im Zeichen der Patientensicherheit im Spital. “Im medizinischen Bereich kann immer etwas passieren, auch wenn aller Beteiligten noch so verantwortungsvoll und penibel arbeiten”, weiß Hübl. “Schließlich ist der Fortschritt mit immer mehr Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten auch mit entsprechend höheren Risiken verbunden.”
Das Reportingsystem der Schwarzacher Qualitätsmanager basiert auf einer ausgeklügelten Methodik, die sich in der täglichen Arbeit des Krankenhauspersonals bestens bewährt und einerseits hohe Akzeptanz gefunden und andererseits den Lerneffekt enorm gesteigert hat. Dafür gab es nun den Qualitätspreis in München.
Quelle Foto: Krankenhaus Schwarzach
[rs]