Symposion der Elisabethinen in Linz: Gottesdienst hat auch heilende Wirkung
"Liturgie ist nicht nur eine heilige, sondern auch eine heilende Haltung", hob Frank Walz, Assistenzprofessor am Institut für Liturgiewissenschaften und Sakramententheologie an der Universität Salzburg, zu dieser Frage hervor. Die heilende Dimension der Liturgie sei vor allem an Jesus als dem "Arzt für Leib und Seele" gebunden. Liturgie als Kommunikation mit Jesus werde so zum therapeutischen Prozess.
Josef Habringer, Domkapellmeister und Kirchenmusikreferent der Diözese Linz, hob in seinem Vortrag weiters die therapeutische Funktion von Musik hervor. Diese sei "Ausdruck von Hoffnung und Heil" und vor allem in Situationen des Leids und der Trauer oft einzige Ausdrucksmöglichkeit.
Generaloberin Barbara Lehner skizzierte die Veranstaltung in einem Grußwort als "Möglichkeit zum Austausch und Dialog zwischen Betroffenen und Vertretern von Berufsgruppen, die im Dienst an kranken Menschen stehen". Als Veranstaltungsort sei ganz bewusst der Festsaal des Krankenhauses gewählt worden, in dem sich bis in die 1960er Jahre "Liturgie und Therapie die Hand gegeben haben". Der Saal sei ursprünglich ein Krankenssaal gewesen, in dem auch die Kapelle zur Feier der Liturgie integriert war, so Lehner.
Quelle Foto: Elisabethinen Linz
[rs]