Deutscher Orden begeht Gründungsfest
In seiner Predigt betonte der Apostolische Nuntius, dass der Deutsche Orden sich von Anfang an unter den besonderen Schutz der Gottesmutter gestellt und auf ihre Fürsprache vertraut hatte. Die Feier stand auch unter dem Zeichen des Gedenkens an einen der bedeutendsten Hochmeister des Ordens, Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este (1782-1863), dessen 150. Todestag im Juni vergangenen Jahres gedacht wurde. Ihm zu Ehren wurde im Anschluss an die Gedenkfeier die Sonderschau „Reformer – Wohltäter – Hochmeister.“ in der Schatzkammer des Deutschen Ordens eröffnet.
Die Ausstellung ist bis Herbst 2014 zu besichtigen und zeigt neben Porträts und persönlichen Zeichen des Hochmeisters auch zahlreiche Archivalien aus dem Deutschordenszentralarchiv.
Ursprung des Deutschen Ordens um 1189/90
Der Ursprung des Ordens geht auf ein Feldhospital, das bremische und lübische Kaufleute bei der Belagerung der Stadt Akkon während des Dritten Kreuzzuges um 1189/90 errichtet hatten. Um 1198 wurde die Spitalgemeinschaft zum geistlichen Ritterorden erhoben; in der Folge wurden im Laufe der Jahrhunderte Niederlassungen in Europa gegründet. Mit dem Zerfall der Habsburger Donaumonarchie nach dem Ersten Weltkrieg ging neben dem Verlust erheblicher Besitztümer auch die ritterliche Komponente in der Ordensstruktur verloren. Seit 1929 wird der Orden von Ordenspriestern geleitet und somit nach kanonischem Recht in der Form eines klerikalen Ordens geführt.
Quelle Fotos: kathbild.at / Rupprecht
[rs]