Barmherzige Brüder: Patienten brauchen Seelsorge
Dr. Reinhard Pichler, Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Wien und Mag. Christoph Schmitz, Bereichsleiter Fachbereich Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge der Erzdiözese Wien, fassen das Ergebnis des Kongresses zusammen: "Die gestrige Veranstaltung und das große Interesse daran zeigen für uns deutlich, dass Seelsorge eine immer wichtigere Rolle im Reigen der Gesundheitsberufe basierend auf den eigenen auch bestätigt. Es wurde aber auch eindringlich darauf hingewiesen, dass Seelsorge als Teil eines Ganzen in Gesundheitseinrichtungen zu sehen ist und nicht isoliert."
Die Kongressinhalte
Der Kongress begann mit dem Vortrag „Zwischen Medizin und Heil – Der Beitrag der Krankenhausseelsorge im Reigen der Gesundheitsberufe“ von Dr. Urs Winter-Pfändler vom Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut SPI. Dem Vortrag folgten fünf Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten alle u.a. zu den Themen Seelsorge, MitarbeiterInnenseelsorge, Ethikberatung, Qualitätskriterien und Spiritual Care. Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand der Vortrag von Univ.-Prof. DDr. Matthias Beck mit dem Titel „Christliche Spiritualität und Heilung. Aktuelle Erkenntnisse von Medizin und Theologie“ auf dem Programm.
Macht Glaube gesund?
Als Abschluss des Kongresses fand eine interdisziplinäre Podiumsdiskussion mit VertreterInnen aus Medizin, Pflege, Seelsorge und Wissenschaft statt. Der Titel der Diskussionsrunde lautete „Theorie trifft Praxis: Macht Glaube gesund?“ Trotz unterschiedlicher Zugänge ergab die Diskussion ein einheitliches Ergebnis, nämlich: Glaube und Seelsorge kann für kranke Menschen eine große Bereicherung und seelische Stütze sein. Wichtig dabei ist, so das Ergebnis, dass Seelsorge als ein Teil des Ganzen verstanden wird.
Abgerundet wurde der Seelsorgekongress durch die gemeinsame Feier der hl. Messe mit dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen als Zelebrant.
Quelle Foto: Barmherzige Brüder
[rs]