Steyler Missionshaus St. Gabriel erhält Auszeichnung
Die Styler Gesellschaft vom göttlichen Wort war von Anfang an diejenige, die sich besonders auf die Religionen und Kulturen der verschiedenen Völker einließ und sich mit ihnen ernstlich auseinandersetzte. So wurde St. Gabriel zu einem religionswissenschaftlichen international geschätzen Zentrum ethnologischer Forschung und Lehre. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wuchsen die einzelnen Weltreligionen zu ausgewählten Partnern des Dialogs zusammen - sowohl in deren Herkunftsländern wie auch im Herzen des "christlichen" Westens.
Auf dieser Basis wurde das religionsspezifische Institut der Hochschule St. Gabriel von dessen Rektor Prof. Dr. Andreas Bsteh SVD ins Leben gerufen und entfaltete ein religionsspezifisches, wissenschaftlich fundiertes Programm zu den großen Themen eines theoligischen Dialogs überhaupt und darüber hinaus zu einem Netzwerk interreligiöser Beratungen über den Frieden, die Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit. Deren Ergebnisse wurden sorgfältig dokumentiert, in die Weltsprachen übersetzt und publiziert. So können sie unzähllige Interessenten aus allen Kontinenten erreichen.
Der Kurt-Schubert-Gedächtnispreis für interreligiöse Verständigung wird seit 2010 in Erinnerung an den Doyen der österreichischen Judaistik, Prof. Kurt Schubert verliehen. Der Preis erreicht diesmal eine Institution und deren Gründer, die unter all ihren zahlreichen Initiativen die bleibende Trägerrolle des Judentums als Grundlage der Monotheismen nicht übergangen hatten. Sie haben daher kaum vergleichbare Verdienste für Qualifizierung und Quantifizierung des Dialogs auf sich vereint. Das einmütige Nominierungsvotum der in Österreich anerkannten religionsgemeinschaften bezeugt dies in beeindruckender Weise.
Quelle Foto: Steyler Missionare
[rs]