Neuer Abt für das Benediktinerstift Altenburg
P. Thomas (René) Renner wurde 1971 in Wien geboren, seine familiären Wurzeln liegen allerdings im Waldviertel. Nach dem Schulabschluss 1990 an einer Wiener Handelsakademie und sechs Semestern als Priesterseminarist in Wien trat er 1993 im Benediktinerstift Altenburg ein und bekam von Abt Bernhard Naber den Ordensnamen Thomas. Nach der Feierlichen Profess 1997 und dem Abschluss seines Theologiestudiums an der Philosophisch-theologischen Hochschule St. Pölten 1998 wurde er am 11. Juni 1999 von Kardinal Franz König in der Stiftskirche Altenburg zum Priester geweiht.
Schon 1996 begann P. Renner als Religionsprofessor am Gymnasium Horn zu wirken, nach seinem Pastoraljahr in Horn wurde er 1999 Kaplan und Katechet in Röhrenbach, 2001 Moderator und später Pfarrer in Röhrenbach. Im Jahr 2008 wurde ihm von Abt Christian Haidinger die Stadtpfarre Horn anvertraut. Im September 2011 übernahm er dazu die Aufgabe des Priors im Stift.
Altenburg "Ort des Gebetes"
Wie die Benediktiner von Altenburg in einer Aussendung am Freitag betonten, sei es erste Aufgabe des Stifts, ein "Ort des Gebetes und geistliches Zentrum der Region" zu sein. Die Sorge um die Gläubigen in den sechs Stiftspfarren rund um das Kloster müsse im Rahmen der Neustrukturierungen in der Diözese St. Pölten mit allen Beteiligten "gut besprochen und umgesetzt werden". Es habe in den vergangenen Jahren bereits viele Überlegungen gegeben, "wie die Pfarrseelsorge heute in Zeiten des Priester- und Gläubigenmangels neu zu organisieren ist". Die praktische Umsetzung müsse nun in den kommenden Jahren erfolgen.
Abt Christian Haidinger stand der kleinen elfköpfigen Altenburger Mönchskommunität seit dem 30. August 2005 vor. Er wird auch künftig die Aufgaben als Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation und als Erster Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs wahrnehmen.
Abt Haidinger vollendete die von seinem Vorgänger Bernhard Naber initiierte "Generalsanierung" des Stiftes, die auch die statische Überdachung der mittelalterlichen Ausgrabungen und die Neugestaltung der Gärten rund um den Klosterkomplex mit beinhaltete. In einer neuen Altarraumgestaltung in der Stiftspfarrkirche fanden diese Arbeiten im September 2013 ihren Abschluss.
Vor allem über den im Jahr 2006 eröffneten "Garten der Religionen" wuchs das interreligiöse Engagement der Klostergemeinschaft, im August 2014 wird zum vierten Mal die "Vienna International Christian-Islamic Summer University" im Kloster stattfinden.
Quelle Foto: Stift Altenburg
[rs]