Caritas Socialis gibt Anstoß zu "demenzfreundlichem" Bezirk in Wien
Auch in Österreich seien immer mehr Menschen mit Demenzerkrankungen konfrontiert, kann die Caritas Socialis aus ihrer täglichen Arbeit berichten. In Vernetzungstreffen wolle man deshalb ein Umfeld entwickeln, das den betroffenen Menschen die Möglichkeit bietet, sich trotz Erkrankung wohlzufühlen.
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger zeigte sich für dieses Anliegen der CS, die in Wien ein "Beratungsservice Pflege und Demenz" sowie Betreuung Betroffener zu Hause, in spezifischen Wohngemeinschaften und in stationärer Pflege anbietet, offen und sagte Unterstützung zu, die im 3. Bezirk vorfindlichen Angebote und Dienstleistungen noch auszuweiten.
Demenz betrifft die ganze Gesellschaft
Das Anliegen der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis (CS) gehe aber weiter; schließlich sei Demenz nicht nur Sache von Professionisten, sondern betreffe die ganze Gesellschaft. Derzeit würden Demente bei fortschreitender Krankheit immer mehr aus dem gewohnten Umfeld herausfallen. Es brauche Bewusstseinsbildung und gemeinsame Anstrengungen, um Dementen größtmögliche Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.
Berlin als "Best-Practice-Beispiel"
Als "Best-Practice-Beispiel" stellte als Gastvortragender Markus Rohner vom Gerontopsychiatrischen Verbund Charlottenburg-Wilmersdorf vor, wie sich die Bemühungen um eine hohe Lebensqualität Demenzkranker in Berlin konkretisieren.
Caritas Socialis: spezialisierten Angebote für Demenzerkrankte
Die Caritas Socialis (CS) wurde 1919 von Hildegard Burjan als geistliche Gemeinschaft von Frauen in der katholischen Kirche gegründet. CS-Schwestern sind in Österreich, Brasilien, Deutschland und Südtirol vertreten. Ihr Anliegen ist es, Menschen am Beginn und am Ende des Lebens zu unterstützen und begleiten. Bekannt ist die CS für ihre spezialisierten Angebote für an Demenz, wie z.B. an Alzheimer bzw. Multiple Sklerose erkrankte Menschen.
Quelle Foto: Caritas Socialis
[rs]