Herbergssuche 2013 im Kloster Wernberg
Bürgerkriege, Naturkatastrophen, Hungersnöte – die Gründe, warum Menschen aus ihren Ländern flüchten müssen, sind vielfältig. Eines ist ihnen allen gemeinsam: Flucht bedeutet immer Entbehrungen, Angst und oft unmittelbare Lebensgefahr. Doch am meisten leiden diejenigen, die am unschuldigsten sind: die Kinder.
Dr. Khalil Manan weiß, wovon er spricht. Als der Bürgerkrieg in Syrien ausbrach, arbeitete er als Arzt in Allepo. Monatelang konnte er hautnah miterleben, wie der schreckliche Konflikt auch vor Kindern nicht Halt machte und unzählige Opfer forderte. Bis er selbst in Lebensgefahr geriet. Und nach Österreich flüchten musste. Nur ein Schicksal von vielen.
Asylwerber erzählen von der Flucht
Das Kloster Wernberg lud im Rahmen der „Herbergssuche 2013“ stellvertretend 30 Flüchtlinge ein, um mehr über ihr Schicksal und ihr Leben auf der Flucht zu erfahren. Bei Kaffee und Kuchen der KFB Frauen mit Sr. Daniele und Raissas Piroschki ergaben sich rasch interessante Gespräche. Auch Bürgermeister Franz Zwölbar zeigte sich an einem guten Zusammenleben mit den Bewohnern des Wernberger Flüchtlingsheimes interessiert. Da Asylwerber nach den gesetzlichen Möglichkeiten bei der Kommune mitarbeiten dürfen, sprach Bürgermeister Zwölbar beim Gruppenfoto scherzhaft von einem „Mitarbeitertreffen“.
Für die Zukunft wurden Termine für Deutschstunden fixiert und Pläne für weitere Treffen geschmiedet. Das adventliche Treffen schloss mit dem Friedensgebet der Vereinten Nationen und der Eröffnungssure aus dem Koran.
Bildquelle: Kloster Wernberg
[rs/ms]