Neue Leitung im Ordenszentrum Quo Vadis
Das Quo Vadis soll ein Raum sein, in dem Fragen nach dem eigenen Ich, nach dem persönlichen Lebensweg und nach dem Glaubensweg ihren Platz haben. „Raum für die eigene Existenz“, nennt das Peter Bohynik, der sich auf die Leitung des Ordenszentrums vorbereitet. Mit 1. Jänner 2014 wird er die Führung des sechsköpfigen Quo Vadis-Teams übernehmen und den äußerst modern gestalteten Raum am Stephansplatz mit neuen Inhalten füllen.
Das Quo Vadis sucht seine Berufung
Es soll ein Raum der Begegnung sein, ist der 38-jährige Theologe und Personalmanager überzeugt. Wer sich mit wem in welcher Form wozu trifft und wie einzelne Projekte umgesetzt werden können, das will er gemeinsam mit dem erfahrenen Quo Vadis-Team Anfang 2014 entwickeln. „Das Thema Berufung bleibt das zentrale Thema“, unterstreicht der designierte Quo Vadis-Leiter. „Aber niemand kommt und fragt uns nach seiner oder ihrer Berufung. ‚In welche Schablone passe ich?‘: Das ist nicht die Frage der Menschen. So funktioniert Berufung nicht.“
Wie finde ich meinen Lebensweg?
Berufung wird immer noch von vielen mit Ordens- oder Priesterberufung gleichgesetzt. Es geht aber vielmehr darum, den ganz eigenen Lebensweg zu finden, wie auch immer der aussieht. „Orden sind EIN möglicher Weg“, ist Bohynik überzeugt. „Im Quo Vadis geht es darum, aufzuzeigen, wie die Antwort auf die Frage des Lebens ausfallen kann.“ Die bisherigen Lebenserfahrungen einzuordnen und zu deuten, will das Quo Vadis mit Know-how unterstützen, damit daraus Zukunft wachsen kann.
Zielgruppe sind Menschen auf der Suche nach ihrer Zukunft
Schulklassen, insbesondere aus Ordensschulen, aber auch Firmgruppen, werden auf jeden Fall wie bisher zum Stammpublikum im Quo Vadis zählen. „Hier bekommen junge Menschen nicht nur eine Jause“, stellt Bohynik klar. „Sie bekommen die Gelegenheit, sich mit ihren eigenen existenziellen Themen zu beschäftigen.“ Auch junge und ältere Erwachsene, die auf der Suche sind, sollen ihre Möglichkeit finden, im Quo Vadis anzudocken. „Wir werden die Angebote sicher sehr bunt gestalten, damit sich Menschen aller Altersstufen angesprochen fühlen, wenn sie auf der Suche sind.“
Raum der und für Ordensgemeinschaften
Aber auch Ordensleute selbst sollen sich eingeladen fühlen, „ihren“ Raum zu füllen und zu nützen. Etwa als Treffpunkt für Ordensleute aus unterschiedlichen Regionen oder auch als Ort, an dem sich jüngere Ordensleute vernetzen, die in der eigenen Gemeinschaft wenige gleichaltrige Kolleginnen oder Kollegen haben.
Mag. Peter Bohynik (38) stammt aus der Slowakei, hat in Nitra und Wien Theologie studiert und an der FH Wien ein dreijähriges Personalmanagement-Studium absolviert. Ein Jahr arbeitete er im Österreichischen Hospiz in Jerusalem mit, wirkte als Pastoralassistent und Religionslehrer und war fünf Jahre pädagogischer Mitarbeiter im Österreichischen Katholischen Bibelwerk mit Sitz in Klosterneuburg. In seiner Funktion als Leiter des Quo Vadis folgt er auf Mag. Doris Fürsatz, die weiter im Team bleibt.
Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Sr. Cordis Feuerstein, Quo Vadis-Leiter Mag. Peter Bohynik, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, P. Erhard Rauch
Fotokredit: Ordensgemeinschaften Österreich/www.ordensgemeinschaften.at
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