Vernissage in der Wiener Gesprächsinsel
In einer schwierigen Lebensphase habe sie die Gesprächsinsel entdeckt, sagt Christina Katharina Maria. Dass sie den Weg hierher gefunden hat, hat ihr wirklich geholfen, nachhaltig. Dafür bedankt sie sich auf außergewöhnliche Weise. Die Künstlerin stellt ihre Bilder für zwei Wochen in den Räumen der Gesprächsinsel aus. Heute macht sie eine Ausbildung in Kunsttherapie. „Das Wesentliche an der Gesprächsinsel ist der Raum zum Reden und zum Zuhören“, sagt sie. „Und wo Worte nicht mehr weiter können, ist die Kunst eine gute Ausdrucksform, sich mitzuteilen.“
Ordensfrauen arbeiten mit
Die Vernissage fand am 2. Dezember 2013 zum fünften Geburtstagsfest der Gesprächsinsel statt. Viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und einige Mitarbeiter sind dazu in die Wiener Innenstadt gekommen. Es sind Frauen und Männer mit fundierter dementsprechender Ausbildung, die ihre Zeit hier zur Verfügung stellen, um Menschen zuzuhören, um sie zu begleiten. Neu im ehrenamtlichen Team ist Sr. Anastasia Wimmer von der Gemeinschaft der Helferinnen. Bereits 20 Jahre hatte sie in der Seelsorge gearbeitet. Aber in der Pfarre spürte sie immer wieder, dass Gespräche oft zu kurz kommen. Sie hat viel organisiert und auf die Beine gestellt, aber einfach reden, dafür blieb wenig Zeit. Daher hat sich die Ordensfrau aus der Grazer Niederlassung der Helferinnen entschlossen, ein Sabbatjahr in Wien zu machen. Und dabei auch in der Gesprächsinsel für Gespräche bereit zu stehen. Ihre Erfahrung aus der Pastoral kommt ihr da sicher zugute. Sie sieht aber auch für sich selbst eine Chance. Sie wird im Sabbatjahr viel hinhören, zuhören, in welche Richtung sie sich beruflich weiterentwickeln möchte. Da kommt ihr die Mitarbeit in der Gesprächsinsel gerade recht.
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