Der Bund verdient an jeder Renovierung
Rechtzeitig zum bevorstehenden 900 Jahr Jubiläum 2014, ist die Generalsanierung des Stifts Klosterneuburg abgeschlossen worden. Das Land Niederösterreich kritisiert den Bund, weil er die vereinbarten Mittel für die Renovierungskosten nicht bereitstellt. 25 Prozent der Kosten hat das Land Niederösterreich übernommen, der Bund aber nur zehn anstelle der ursprünglich vereinbarten sechzehn Prozent. Der Bund geht damit auf Distanz in seiner Verpflichtung zur Erhaltung der traditionellen und für den Fremdenverkehr so wichtigen Kulturgüter. Die Gesamtkosten der Renovierung belaufen sich auf 9,6 Millionen Euro. 1,8 Millionen sind die Mehrwertsteuer an den Bund.
"Fasslrutschn" im Binderstadl
Die Arbeiten im Stift Klosterneuburg konnten sogar früher als geplant abgeschlossen werden. Die veranschlagten Kosten habe man eingehalten. Neben dem Altstift und der Stiftskirche wurde in den vergangenen Jahren auch der Barocktrakt des Stiftes zur Gänze saniert. Abtprimas Propst Bernhard Backovsky betonte hob anläßlich der Feierlichkeiten hervor, dass Klosterneuburg ein "lebendiger Konvent" ist. Bis Sonntag wird in Klosterneuburg „Leopoldi“ gefeiert. BesucherInnen können den weithin bekannten Brauch des „Fasslrutschens“ über das „1000 Eimer Fass“ im Binderstadl des Stiftes erleben. Zum Jubiläum nächstes Jahr ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant, darunter die historische Ausstellung „Kreuz, Ring & Infel“, aber auch zeitgenössische künstlerische Interventionen.
[fk]