Ordensgemeinschaften trauern um Sebastian Bock
Sebastian Bock wurde in Leipzig geboren und studierte Philosophie und Theologie in Paderborn und Innsbruck. Danach war er im Seelsorgedienst der Erzdiözese Berlin tätig. Spezialstudien im Alten Testament führten ihn auch nach Wien, wo er in der Hochschulgemeinde mitarbeitete. 1984 übernahm er die Redaktion der Ordensnachrichten von Dr. Peter Kuderer, der ihn als „geborenen Redakteur“ bezeichnete, und gab der Zeitschrift noch mehr Profil. Für ihn war die Redaktion der Ordensnachrichten immer eine spannende und bereichernde Herausforderung. In der bunten und vielfältigen Welt der Orden kannte er sich aus wie kaum ein anderer und verfolgte ihre Um- und Aufbrüche mit großem Interesse. Seit 1988 war Sebastian Bock überdies Sekretär des Missionswerks der Kamillianer in Österreich.
Was der Mensch tut, was er an Begegnungen zulässt, was er verantwortet, lässt ahnen, dass der Tod nicht das Letzte ist. Der Tod macht am Ende das Leben gültig. Gäbe es den Tod nicht, gäbe es nichts Unwiderrufliches, nichts Endgültiges. Es wäre alles wiederholbar, nichts wäre einmalig. Wir wollen das Einmalige, dass wir an Sebastian Bock erfahren durften, stets in dankbarer Erinnerung behalten. Die letzte Antwort auf unsere Hoffnung aber finden wir in der Auferweckung Jesu durch das Handeln Gottes, in das wir alle hineingenommen sind.
P. Erhard Rauch