Eltern sollen in der Schulpolitik mitreden können
Während die Schulpolitik auch in den Koalitionsverhandlungen eine Rolle spielt und die Zukunft der Schule in Österreich kaum jemanden kalt lässt, setzen die Katholischen Elternvereine auf Involvierung. Von 10. Oktober bis 30. November 2013 führen sie eine Umfrage unter allen Eltern von Kindern an katholischen Privatschulen durch. Die Qualität des Schulalltags steht dabei im Mittelpunkt.
Den Gestaltungsspielraum nutzen
Was ist Eltern von Kindern an katholischen Privatschulen wichtig? Welche Schule wollen sie für ihre Kinder? Die Eltern sollen mehr gehört werden, ist der Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs (HVKEV) überzeugt. Seine Präsidentin, die Architektin Anne Mautner Markhof, sagt: „Unsere Schulen zeigen Vielfalt und haben Gestaltungsspielraum, den es zu nutzen gilt! Je nachdem, wie sich die Eltern in der Umfrage äußern, werden wir uns bei der Gestaltung des Spielraums einbringen.“ Die aktuelle Umfrage, die von 10.10. bis 30.11. auf www.elternstudie.at allen Eltern mit Zugangsberechtigung zur Verfügung steht, wurde in Kooperation mit dem Institut Forschung & Entwicklung an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems entwickelt.
Von modularer Oberstufe bis zur "Gesamtschule"
Wie wichtig waren in der Entscheidung für diese Schule das soziale Engagement der Schulgemeinschaft, eine hohe Leistungskultur oder ein gutes Schulklima? Wie blicken Eltern auf die Modulierung der Oberstufe oder auf die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen? Soll Nachmittagsbetreuung verpflichtend oder freiwillig sein? Zu all diesen Themenbereichen werden die Meinungen der Eltern eingeholt. Durch die Einbeziehung der Eltern verleihen die katholischen Elternvereine ihrem Handeln auch mehr Gewicht.
In Österreich besuchen 70.000 Schülerinnen und Schüler katholische Privatschulen, 50.000 davon Ordensschulen.
Zum Fotodownload Anne Mautner Markhof
Bildquelle Teaser: Gymnasium Katzelsdorf
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