90 neue Salesianer Don Boscos
Michal Klučka SDB, geboren 1985 in Wien, hat slowakische Wurzeln. Er lernte Don Bosco durch seinen Religionslehrer kennen, den Salesianerpater und tschechischen Seelsorger in Wien, Jan Horak SDB. Mit 18 Jahren entschloss sich Michal Klučka, sich taufen zu lassen. Die Suche nach seiner Lebensberufung führte ihn nach mehreren Jahren wieder zu den Salesianern. Der 28-jährige Wiener ist angehender Mathematiklehrer und möchte Salesianerpriester werden.
Vom Novizen zum Ordensmann
Mit der Ersten Ordensprofess versprechen die Mitbrüder nach einer zweijährigen Vorbereitungszeit ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Aus Österreich erneuerte außerdem ein studierender Salesianer seine Gelübde, ein weiterer begann sein Noviziat. Insgesamt sind in der österreichischen Provinz von 80 Mitbrüdern in 25 Werken acht Salesianer in Ausbildung.
Himmelsgrüße am Geburtsort Don Boscos
Bei der Messe am Sonntag mit mehr als 1.000 Mitfeiernden am Colle Don Bosco, dem Geburtsort von Ordensgründer Johannes Bosco (1815-1888), war große Freude zu spüren. Die österreichische Gruppe – unter ihnen waren die Eltern von Michal, zahlreiche Salesianer und eine Jugendgruppe aus Fulpmes in Tirol – wünschte ihrem neuen Mitbruder hörbar alles Gute mit dem bekannten Gospelsong: „Heaven is a Wonderful Place“.
Musikalischer Mathematiker
Im Schülerheim Fulpmes absolviert Michal während des kommenden Schuljahres ein pädagogisches Praktikum. Außerdem setzt er sein Mathematik- und Theologiestudium fort. Der musikalische Salesianer spielt Gitarre und singt sehr gut. Mit seiner herzlichen und offenen Art fällt es ihm leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei ist er fast immer gut aufgelegt und lacht oft und gerne – damit steht er in den Fußstapfen seines Ordensgründers Don Bosco, der für seine Liebenswürdigkeit bekannt war.
Tag der Freude und Ernst des Lebens
Provinzial Pater Rudolf Osanger, Leiter der österreichischen Provinz der Salesianer, erklärte am Festtag: „Es warten neue Aufgaben auf die Salesianer. An erster Stelle sind das die Fragen und Bedürfnisse junger Menschen heute in Österreich. Es ist daher nicht nur ein Tag der Freude. Es ist den Salesianern auch bewusst, dass damit viel Mut, Kreativität, Durchhaltevermögen und Arbeit verbunden ist, die vor allem die jungen Salesianer aufbauen und fortsetzen werden.“
Mitbrüder freuen sich mit Michal Klučka (2.v.r.), allen voran Provinzial P. Rudolf Osanger (1.v.r.)
Weltweiter „Jugendorden“
Im weltweit zweitgrößten Orden der katholischen Kirche sind 15.700 Salesianer vor allem mit der Jugend unterwegs. In 132 Ländern geben sie seit rund 150 Jahren mit ihrem Einsatz als Seelsorger und ausgebildete Sozialpädagogen Zeugnis von der Liebe Gottes zu den Menschen. Auch in Österreich engagiert sich die Don Bosco Bewegung mit ihren MitarbeiterInnen besonders für benachteiligte Jugendliche. Derzeit betreuen sie Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein.
Jugendliche zwischen den Welten
Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Partnerorganisationen nach: in Trägerschaft mit dem Verein „Jugend Eine Welt“ organisiert „VOLONTARIAT bewegt“ Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene in den Ländern des Südens. Das „Don Bosco Flüchtlingswerk“ – ebenfalls in Trägerschaft mit „Jugend Eine Welt“ und mit den Don Bosco Schwestern – betreut unbegleitete, minderjährige Asylwerber.
Quelle Text und Bilder: Öffentlichkeitsarbeit Salesianer Don Boscos
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