Wertemanagement ist Führungsprinzip
Auf eine Initiative des Wertemanagements geht die Errichtung eines Ethikbeirat für die gesamte Vinzenzgruppe zurück. Dieses Gremium mit Ärzten, Vertretern der Pflegeberufe, Psychologen, Juristen und Theologen tagt vierteljährlich und arbeitet Richtlinien – etwa zu ethischen Fragen am Lebensende – aus. Diese sind für die Mitarbeiter der Vinzenzgruppe eine Orientierungsgrundlage. „Für jede unserer Einrichtungen haben wir überdies ein Ethikkomitee, das sich um hausspezifische Themen kümmert.“ Wenn es um ethische Fragen bei einzelnen Patienten geht, können Ärzte bzw. Pflegemitarbeiter ein Ethikkonsilium aus geschulten Mitarbeitern einberufen.
Gespräch mit einer Ordensschwester an der Schleuse
„Wir bemühen uns, dass Medizin und Ethik Hand in Hand gehen“, so Heinisch gegenüber dem Kurier: „Das gibt den Patienten auch Sicherheit. Sie wissen, dass wir eine profunde ethische Grundlage für unsere Arbeit haben. Und es ist wichtig, dass sie merken, sie sind nicht alleine.“ Um dies den Patienten vermitteln zu können, wurden mehrere Projekte realisiert: „Die größte Angst eines Menschen im Krankenhaus ist meist die Angst vor einer Operation. Deshalb bieten wir jedem Patienten an, dass ihn eine diplomierte Krankenschwester, die er kennt, bis zum OP-Saal begleitet. Und an der Schleuse gibt es auf Wunsch die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einer Ordensschwester.“
Quelle: Kurier
[fk]