Lesestoff aus der weiten Welt
Das Zaumzeug von Eseln in Äthiopien ist häufig aus alten Autoreifen hergestellt. Zum Fußballspielen verwenden Kinder selbst genähte Fußbälle aus Stoff. Wussten Sie das nicht? Dann haben Sie die neue Ausgabe von „Weite Welt“ noch nicht gelesen. Solche und andere Bilder entstehen ganz nebenbei im Kopf, wenn man die Jugendzeitschrift der Steyler Missionare neugierig durchblättert. Die weite Welt wird dabei zur etwas näheren Welt.
Speedway-Reportagen und Eselswagen
Eltern, die sich zum Schulanfang wünschen, dass der Nachwuchs ein bisschen öfter liest, werden die Zeitschrift schätzen. Als klassische Jugendillustrierte zieht zum Beispiel die September-Ausgabe 2013 mit ihrer Sport-Reportage über Tim, den zwölfjährigen erfolgreichen Speedway-Motorradfahrer, die Aufmerksamkeit auf sich. Die Reportage aus dem äthiopischen Dorf, in das eine Eselskutsche voller Bücher als Bücherei kommt, ist reich bebildert. Die Hochzeit zu Kana wird auf der nächsten Seite als „Peinliche Panne“ kommentiert. Auch in der Geschichte über Tierliebe auf Gut Aiderbichl in Salzburg haben große Fotos Platz, die einen großen Teil der Geschichte bereits beim Anschauen erzählen.
„Weite Welt“ wird in Deutschland produziert
„Die Botschaft der Zeitschrift kommt mehr zwischen den Zeilen durch“, schildert Österreich-Vertriebsleiter Stefan Kopelent den Zugang der Redaktion. Diese arbeitet seit drei Jahren nicht mehr in St. Gabriel bei Mödling, sondern für alle deutschsprachigen Länder in Deutschland. „Der religionspädagogische Aspekt ist jetzt weniger stark als früher, aber die meisten Weite-Welt-Abos werden nach wie vor über den Religionsunterricht abgewickelt“, erzählt Kopelent. Neben Rätseln und leichten Rezeptideen kommt die FotoStory – eine Art Comic, aber ohne Zeichnungen. In der Septemberausgabe führt ein Ausflug in den letzten Ferientagen die drei Mädchen und den Buben der FotoStory in das Benediktinerkloster Maria Laach.
Beiläufige Seelsorge
Eigentlich nur, weil sich Raja am Ellbogen verletzt und Hilfe braucht, kommen sie zufällig mit einem Mönch ins Gespräch, der ihnen nach der Ersten Hilfe das Kloster mit Bibliothek und Glockengießerei zeigt. Das entspricht ganz dem Konzept der Steyler Missionare. „Zuerst schauen die Steyler, wo Menschen Hilfe und Unterstützung brauchen. Dort packen sie dann an. Darin besteht ihr Zeugnis für das Evangelium. Die explizite seelsorgliche Arbeit gibt es auch, aber sie steht nicht im Vordergrund“, beschreibt Mag. Kopelent das Engagement der Ordensmänner und –frauen. Nach diesem Konzept ist auch die „Weite Welt“ aufgebaut.
Weltoffen und christlich orientiert
Ob Körpersprache, Schauspielschule, English Corner, Fototipps oder Tour de France: Die Weite Welt greift jedes Monat verschiedenste Themen auf. Zugrunde liegt ihnen ein weltoffenes, von Jesus geprägtes Menschenbild. Moralisieren hat in der Weiten Welt keinen Platz.
Zu bestellen ist die Weite Welt hier, nach wie vor in St. Gabriel bei Mödling.
Oder auch direkt über die E-Mail-Adresse service@steyler.at
Das Jahresabo kostet 19,80 Euro plus Versand.
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