Die Klosterkatze bloggt vom Weltjugendtag
Mittwoch, 24. Juli 2013 - Während in Österreich der Nachmittag fortschreitet, beginnt in Rio de Janeiro gerade die Vormittagskatechese mit Kardinal Christoph Schönborn. Die Gruppe der Salesianischen Jugendbewegung, die sich die Katechese im Rahmen des Weltjugendtags 2013 anhört, hat die fünfstündige Zeitverschiebung bereits vor einer Woche überwunden. Denn schon vor dem riesigen Event in Brasiliens zweitgrößter Stadt Rio besuchten die jungen Menschen die verhältnismäßig kleine Stadt Lorena im Bundesstaat São Paulo.
Salesianer bilden arbeitssuchende Jugendliche in Brasilien aus
„In Lorena haben wir die Bildungsarbeit der Salesianer Don Boscos kennen gelernt“, erzählt Peter Rinderer, selbst junger Salesianer und Begleiter der Gruppe aus Österreich. Neben Schulen von der Volks- bis zur Hochschule und einem Jugendzentrum bieten die Salesianer in Lorena ein eigenes Bildungsprogramm für arbeitslose Jugendliche – eine Gruppe, die weltweit für Schlagzeilen sorgt.
Menschen, Menschen, Menschen
„Die Begegnungen mit den Menschen sind das Spannendste auf dieser Reise“, sagt Rinderer. In Lorena haben die österreichischen Jugendlichen brasilianische Familien besucht, mit ihnen geredet und gesungen, wurden oft zur Haussegnung eingeladen. Mit den jungen Menschen im „Oratorium“, dem Salesianerzentrum, haben die Weltjugendtagsreisenden gespielt und sind mit den Kindern herumgetollt. Inzwischen ist die salesianische Gruppe aus Österreich nach Rio weiter geflogen, hat dort Quartiere bei Gastfamilien bezogen. „Unsere Gastgeber gehören der gehobenen Mittelklasse an“, schildert Peter Rinderer. „Hier lernen wir wieder ein neues Gesicht Brasiliens kennen.“
Organisation mangelhaft, Erlebnis trotzdem 100%
Die riesigen Distanzen innerhalb Rios sind eine Herausforderung. „Von unseren Quartieren bis ins Zentrum fährt man mit Bussen zwei Stunden“, kommentiert Rinderer die Erlebnisse in Rio de Janeiro. Dabei begegnet die Gruppe überall jungen Menschen aus aller Welt, verständigt sich mit Fremdsprachen und Händen und Füßen. „Die Ausgabe der Pilgerpakete war nicht besonders gut organisiert“, so Rinderer. „Wir sind 12 Stunden in der Schlange gestanden. Dabei sind wir aber mit so vielen ins Gespräch gekommen, die auch warten mussten!“ Leider regnet es zur Zeit in Rio de Janeiro. Peter Rinderer hofft, dass es spätestens bei der Vigil mit Freiluftübernachtung von Samstag auf Sonntag wieder trocken sein wird.
Abendstimmung mit dem Papst an der Copacabana
Morgen Donnerstag steht die erste Begegnung mit Papst Franziskus bevor, am Abend an der Copacabana, wo bereits gestern das erste große Abendgebet abgehalten wurde. „Das ist ein Erlebnis“, ist Rinderer überzeugt. „Die unüberblickbar vielen jungen Menschen stehen direkt am Strand. Auf der einen Seite ist die Bühne aufgebaut, auf der anderen Seite ist das Meer.“
In die Berg bin i gern
Heute am Mittwochabend gibt es noch ein weltweites Treffen der Don Bosco-Familie. Darauf freut sich die Gruppe der Salesianischen Jugendbewegung besonders. Der Generalobere der Salesianer Don Boscos, P. Pascual Chávez Villanueva aus Mexiko, wird dabei sein. Die einzelnen Länder der Erde stellen sich beim Fest vor. „Wir werden die Kreuzpolka vortanzen und „In die Berg bin i gern“ singen“, verrät Peter Rinderer. Dafür haben die 22 österreichischen Jugendlichen mit den zwei begleitenden Salesianern auch gründlich geübt.
Die Internet-Links im Überblick:
Salesianische Jugendbewegung: http://www.donbosco4youth.at/
Videobotschaften: http://www.youtube.com/user/WJTRio2013
Salesianische Jugendbewegung am Weltjugendtag: http://weltjugendtag.donbosco.at/
Franzi, die Klosterkatze: www.klosterkatze.at
Weltjugendtag: www.weltjugendtag.at
Salesianer Don Boscos: www.donbosco.at
Die Klosterkatze bloggt morgen Donnerstag, 25. Juli 2013, zum ersten Mal aus Rio!
Bildquelle: Salesianische Jugendbewegung
[ms]