Gefährliches Wissen ist Thema in Salzburg
„Ich beherberge nächste Woche so viele Gäste wie sonst das ganze Jahr nicht!“, erzählt Pater Michael Köck, der Gastmeister der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Und seine Gäste sind „die oberen Zehn“, wie er lachend hinzufügt. Vor allem Äbte, darunter der weltweite Benediktiner-Abtprimas Notker Wolf, der österreichische Abtpräses Christian Haidinger, Abtpräses Albert Schmidt von Beuron und die Äbtissin der noch relativ jungen Abtei Venio in München, Carmen Tatschmurat. Sie und P. Michael selbst gehören auch dem Direktorium der Salzburger Hochschulwochen an. Die Geschichte der Hochschulwochen ist eng mit den Benediktinern verknüpft. „Heute gibt es ein selbständiges Büro der Salzburger Hochschulwochen“, sagt P. Michael Köck. „Die Benediktiner begleiten den wissenschaftlichen Kongress auch spirituell.“ Eröffnungsgottesdienst und Eucharistiefeiern werden in der Stiftskirche St. Peter gefeiert, Abtpräses Albert Schmidt ist der heurige Prediger der Salzburger Hochschulwochen.
Kardinal Lehmann Gast in St. Peter
Ein weiterer äußerst prominenter Gast in St. Peter ist Kardinal Karl Lehmann, der den Theologischen Preis der Hochschulwochen 2013 verliehen bekommt. Insgesamt rechnet die Geschäftsführerin des Sekretariats der Salzburger Hochschulwochen, Elisabeth Kendelbacher, mit etwa 600 Teilnehmenden. Darunter werden viele Studierende sein, auch aus den USA, der Ukraine und Ungarn. Die Theologische Fakultät in Salzburg organisiert eine „Veranstaltung in der Veranstaltung“, die sogenannnte Religionstriennale, für 20 ausgewählte junge Wissenschaftstreibende aus verschiedenen Ländern. Dieser Teil wird, ebenso wie einzelne andere Teile der Hochschulwochen, zur Internationalisierung auf Englisch abgehalten. Auch hier geht es um das Hauptmotto „Gefährliches Wissen“. Zu diesem Thema kommen im Rahmen der Hochschulwochen unter anderen der Hirnforscher Günter Rager aus Fribourg, die Koranexpertin Angelika Neuwirth aus Berlin, der Buddhismusexperte Michael von Brück aus München und der Aristotelesforscher Otfried Höffe aus Tübingen zu Wort.
Bildquelle: Broschüre der Salzburger Hochschulwochen
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