In der Unrast schenkst du Ruh
Ziel des pfingstlichen Pilgerwegs der österreichischen Benediktinerkongregation war heuer das ehemalige Benediktinerstift Mondsee. Am Weg, den sie zu Fuß zurücklegten, meditierten die Mönche und Schwestern das Wort „Ich sammle mich mein Gott und du hast das Recht, mich zu verschenken“. Anhand von Markus 6,30-44 (Brotvermehrung) erläuterte P. Johannes Pausch von Gut Aich bei der Eucharistiefeier die drei Formen des Teilens als „einteilen“, „mitteilen“ und „austeilen“. Im Danksagen, Brotbrechen und Teilen liegt das Geheimnis benediktinischen Lebens.
Rasten gehört zum Pilgern
Sr. Marta Bayer von Steinerkirchen sprach bei der Vesper von einer „Renaissance des Pilgerns“ in der heutigen Zeit, der bei den Benediktinern die „Renaissance der Rast“ folgen solle. Dankbar lauschten die versammelten Ordensleute auch den Worten des Ortspfarrers Dr. Ernst Wageneder, der seine lebendige Pfarre vorstellte, die er im Sinne der Benediktsregel zu leiten versucht. Das Nachmittagsprogramm bot Führungen durch die Stiftskirche oder das ehemalige Stiftsgebäude, ein Gespräch über die gelungene Altarraumgestaltung, einen Besuch im Klostermuseum oder den Besuch der Kolomanikirche, der ältesten Holzkirche Österreichs.
Quelle: Albert Groiß OSB
Fotos: A. Groiß/Stift Altenburg
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