Lazarist und „VinziPfarrer“ Wolfgang Pucher im ORF-Feierabend
„Vielleicht hab ich einen gewissen Sturschädel!“, räumt Wolfgang Pucher im ORF-FeierAbend ein. Und den braucht er wohl auch. Denn viele ungewöhnliche Initiativen gehen auf ihn zurück, die nur gegen Widerstand umzusetzen waren. Wie das „VinziDorf“, ein Dorf aus Containern, in dem 40 Männer Platz finden, die sonst nirgends mehr Platz finden. Durch das VinziDorf konnte er die Obdachlosigkeit in Graz beinahe ausrotten.
Noch nicht vollständig beseitigen konnte Wolfgang Pucher die Armut, die es auch in Graz und Umgebung gibt. Aber seiner Entschlossenheit und Zähigkeit ist es zu verdanken, dass das Verfassungsgericht das Anfang 2011 von der steirischen Landesregierung beschlossene Bettelverbot 2012 aufgehoben hat. „Ein Christentum, das nicht politisch ist, ist nicht die Religion Jesu Christi“, sagt der engagierte Pfarrer. „Ich bin gesandt, um den Armen eine frohe Botschaft zu bringen“, zitiert er Jesus. Und fährt fort: „Das kann ich nicht nur mit Worten! Da muss ich handeln.“
Zur Wahl des "Armen-Papstes" Franziskus sagt Pfarrer Pucher: "Wenn da nicht der Geist Gottes dahinter steckt, was denn dann?!"
Einige Tage lang können Sie den ORF-FeierAbend mit Pfarrer Wolfgang Pucher hier ansehen.
[ms]