Im Gebet und Dienst ganz im Heute und Jetzt
„Am meisten beeindruck hat uns das neu errichtete Trappistenkloster Abdij Koningsoord in der Nähe von Arnheim“, schildert Sr. Cordis Feuerstein nach ihrer Rückkehr: „Die 38 Schwestern haben nicht nur eine gute Gemeinschaft, sondern können auf modernste Technik im Haus zurückgreifen. Für sie ist es selbstverständlich geworden, dass sie sich von Profis aus dem Bereich der Organisationsentwicklung und Konfliktlösung helfen lassen. Dadruch haben sie einen guten Blick auf das Ganze, ihre Ziele und ihren Dienst entwickelt. Ich hatte den Eindruck, dass sie in ihrem Gebetsdienst ganz im Heute und Jetzt leben.“ Die Schwestern kommen aus verschiedenen Ländern. Sie haben ihr altes Kloster an die Stadt verkauft, weil in ihrer Gegend ein großes Wohnviertel errichtet wurde. Diese Veränderung haben sie als Chance gesehen und ihre neue Bleibe „ins Heute hineinentwickelt“.
Raum für Experimente
Besucht wurden auch die Trappisten der Abdij Onze Lieve Vrouw van Koningshoeven in Berkel-Enschot. Sie experimentieren mit Schulklassen, die zu ihnen auf Besuch kommen. „Auch dort haben wir erlebt, dass die barrierefreie Offenheit auf die Menschen hin diese Gemeinschaft auszeichnet.“, resümiert P. Erhard Rauch. Auch in dieser Gemeinschaft kommen die Mitglieder des Konventes aus allen Erdteilen.
Bei dem Treffen ging es neben diesen Aufbrüchen auch um „Schließungen und Vollendungen“ sowie um die „Leitung von Gemeinschaften durch Laien“. In den Niederlanden werden immer häufiger Leitungsaufgaben an Nichtordensmitgliedern übertragen.
Die beiden besuchten Abteien haben jeweils ein Gästehaus.
Trappistinnen der Abdij Koningsoord
http://www.koningsoord.org/en/00_ho_home.htm
Trappisten von Abdij Onze Lieve Vrouw
http://www.koningshoeven.nl/de/index.php
Fotos: Feuerstein
[fk)