Regionalkonferenzen sind starke Netzknoten der Ordensgemeinschaften
„Zugehörigkeit und Gemeinschaft, Anerkennung und Wertschätzung, Selbstverwirklichung und das Bedürfnis nach Sicherheit sind die Schlüsselthemen der Berufungspastoral“, weiß Sr. Anneliese Kirchweger in Linz bei den Barmherzigen Schwestern von der Arbeitsgruppe Berufungspastoral in der Diözese zu berichten. Glaube ist ein Thema bei jungen Menschen an den Schnittpunkten des Lebens. Sr. Anneliese berichtet, was junge Menschen heute brauchen: „Ein höhrendes Ohr, stabile und dialogfähige Persönlichkeiten und Raum, wo sie sein können.“
(Regionalkonfenz Linz)
Berichte und Anliegen
In jeder der beiden Konferenzen wurde berichtet und informiert. Die Themenpallette reicht von Pastoralrat, Frauenkommission, Berufungspastoral, Tag des geweihten Leben, Bildungsteam und die Österreichebene. Sr. Sonja Dolesch ist die Vorsitzende in Graz und Sr. Michaela Pfeifer in Linz. Beide berichten ausführlich von der Generalversammlung der Frauenorden in Vöcklabruck. Es ist zu spüren, dass die Umstrukturierungen und die transparente Informationspolitik gut ankommen. Die Ordensfrauen in Graz lassen sich spontan aus erster Hand über das Projekt „Divan“ informieren und fragen sich, wie sie Migrantinnen und Asylwerberinnen, die Opfer von Gewalt geworden sind, helfen können. Die Ordensfrauen in Linz geben den Anliegen der Frauenkommission breiteren Raum und planen die Themen und Termine des Ordenstages schon bis 2017. Die Grazer Ordensfrauen beschließen ihre Zusammenkunft damit, dass jede kurz von ihrer Gemeinschaft berichtet. So werden Freud und Leid geteilt. Ein wesentlicher Punkt sind Personalia. (Regionalkonferenz Graz)
Medienarbeit ist Thema
Die Männer- und Frauenorden prägen in vieler Hinsicht das kirchliche und gesellschaftliche Leben in Österreich. Ihre Beiträge - sei es im Schulwesen, im Dienst an älteren oder kranken Menschen oder schlicht im Dienst des Gebetes - sind ein wertvoller Beitrag für das Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Das Interesse von Seite der Medien und der Öffentlichkeit ist groß und Ordensfrauen wird hohes Vertrauen und Autorität entgegengebracht“, weiß Ferdinand Kaineder vom Medienbüro der Ordensgemeinschaften in Wien. Er ermutigt die Ordensfrauen, einen offenen Kontakt auf Augenhöhe mit den Medienschaffenden zu pflegen. Natürlich wird bei beiden Konferenzen das Thema „Social Media“ behandelt. Kaineder ermutigt auch hier, sich diesen neuen und für junge Menschen selbstverständlichen Kommunikation zu öffnen. „Sie verwenden auch das scharfe Küchenmesser und es tut gute Dienste beim Schnittlauch schneiden. So ist das auch mit den neuen Medien, die wir bewusst und sinnvoll nutzen können“, ist Kaineder überzeugt: „Die fundamentale Ablehnung und der Inbegriff der Heilserwartung sind die beiden Straßengraben. Anschauen, probieren und entscheiden sind die Schritte.“
Wichtige Netzknoten
Sr. Cordis M. Feuerstein, Generalsekretärin der Vereinigung von Frauenorden, weiß um die Bedeutung dieser regionalen Zusammenkünfte: „In den letzten Jahren hat sich in den Gemeinschaften und im Umfeld der Orden viel verändert. Das bringt nicht nur eine Strukturbereinigung auf Österreichebene, sondern hebt auch die Bedeutung der Regionalkonferenzen als wichtige Netzknoten, um gemeinsame Themen und Vorhaben besser in Angriff nehmen zu können. Der Organisationsprozess ist in der Zielgeraden. Es ist uns sehr wichtig, dass das Zusammenschauen und Austauschen auf regionaler Ebene gut klappen. Kontinuität, Vollendung und Wege in die Zukunft beschäftigen uns alle gemeinsam.“ Deshalb sind in vielen Diözesen auch gemeinsame Regionalkonferenzen und Veranstaltungen von Frauen- und Männerorden üblich.(Ursulinen Graz)
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